Wann geht die Sonne nicht auf?

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Am Polarkreis erlebt man um die Sommersonnenwende, meist am 21. Juni, ein faszinierendes Naturschauspiel: Die Sonne taucht nicht unter den Horizont und erhellt die Landschaft ununterbrochen. Ein magischer Tag, der die Mitternachtssonne zum Leuchten bringt.

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Die Nacht, die niemals kommt: Wann geht die Sonne nicht auf?

Die Vorstellung einer ewigen Dämmerung, einer Sonne, die sich beharrlich weigert, hinter dem Horizont zu verschwinden, fasziniert und verwirrt gleichermaßen. Die Frage “Wann geht die Sonne nicht auf?” lässt sich nicht mit einem einfachen Datum beantworten, sondern hängt eng mit der geografischen Lage und der Jahreszeit zusammen. Der Schlüssel zum Verständnis liegt im Phänomen der Polarnacht und der Mitternachtssonne, zwei Seiten derselben Medaille.

Während der Sommersonnenwende, um den 21. Juni auf der Nordhalbkugel und um den 21. Dezember auf der Südhalbkugel, erleben Regionen innerhalb der Polargebiete die Mitternachtssonne. Hier versinkt die Sonne nicht unter den Horizont, sondern beschreibt einen scheinbar endlosen Kreis um den Himmel. Die Dauer dieses Phänomens variiert je nach Breitengrad: Am Polarkreis (66,5° nördlicher bzw. südlicher Breite) dauert die Mitternachtssonne nur einen Tag, während sie an den Polen sechs Monate lang anhält. In diesen Regionen erleben die Bewohner einen Zeitraum, in dem die Sonne ununterbrochen scheint – ein einzigartiges und beeindruckendes Erlebnis, das die Naturgewalten und die Erdrotation in ihrer vollen Pracht offenbart.

Das Gegenstück zur Mitternachtssonne ist die Polarnacht, die in denselben Regionen während des jeweils anderen Halbjahres auftritt. Hier geht die Sonne überhaupt nicht auf, und die Landschaft ist in Dunkelheit getaucht. Auch die Dauer der Polarnacht variiert mit dem Breitengrad; am Polarkreis dauert sie nur einen Tag, an den Polen hingegen sechs Monate. Während die Mitternachtssonne mit ihrer unaufhörlichen Helligkeit fasziniert, stellt die Polarnacht eine besondere Herausforderung an die Flora, Fauna und die Bewohner dieser Regionen dar, die sich an diese extremen Lichtverhältnisse angepasst haben.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Begriff “geht die Sonne nicht auf” relativ ist. Selbst während der Polarnacht gibt es eine gewisse Dämmerungsphase, abhängig von der genauen geografischen Lage und den atmosphärischen Bedingungen. Die völlige Dunkelheit ist nur in unmittelbarer Nähe der Pole tatsächlich für längere Zeit gegeben. Im Vergleich zur Helligkeit des Tages erscheint diese Dämmerung jedoch als Nacht.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Sonne geht nicht auf während der Polarnacht, die in den Polargebieten während des jeweiligen Winterhalbjahres auftritt und deren Dauer vom Breitengrad abhängt. Die genaue Dauer der Polarnacht, also die Zeit, in der die Sonne nicht über den Horizont steigt, ist somit nicht pauschal zu beantworten, sondern muss für jeden Ort individuell berechnet werden. Die Erfahrung einer solchen “ewigen Nacht” oder der faszinierenden “ewigen Sonne” ist ein eindrucksvolles Beispiel für die ungeahnten Naturphänomene unseres Planeten.

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