Wie können Fische unter Wasser sehen?
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Sicht unter Wasser: Fische sehen primär nah, meist nur bis etwa einen Meter scharf.
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Anatomie des Fischauges: Im Grunde ähnlich dem menschlichen Auge, aber mit einer kugeligen, starren Linse.
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Fokus-Anpassung: Anders als bei Menschen können Fische ihre Linse nicht verformen, um auf unterschiedliche Entfernungen zu fokussieren. Daher ist ihre Sicht auf kurze Distanzen beschränkt.
Wie sehen Fische unter Wasser? Augen, Sicht, Fisch
Also, wie Fische die Welt unter Wasser sehen? Ich hab’s mal beim Schnorcheln im Roten Meer (März ’18, Hurghada, Ägypten) versucht, mich in die Lage eines Fisches zu versetzen.
Klar, Augen haben die, aber so mega scharf ists wohl nicht. Irgendwie verschwommen, alles so bis max. nem Meter.
Hab gelesen, Fischaugen sind wie unsere, aber die Linse ist starr. Keine Ahnung, wie das ist, nicht fokussieren zu können, wie wir. Stell ich mir doof vor!
Vielleicht ists auch egal, wenn man eh nur Futter sucht, oder?
Können Fische im Wasser sehen?
Als Kind, am Baggersee in meiner Heimatstadt – ich muss so 8 gewesen sein – versuchte ich angestrengt, unter Wasser die Kaulquappen zu beobachten. Es war ein einziges verschwommenes Grün. Ich dachte, Fische müssen das doch besser können!
- Meine Erfahrung: Null Sicht. Absolute Frustration.
- Das Dilemma: Wie können Fische im trüben See überleben, wenn ich schon so hilflos bin?
Später lernte ich: Fische haben tatsächlich spezielle Linsen. Die ermöglichen ihnen, unter Wasser scharf zu sehen, zumindest auf kurze Distanz. Stell dir vor, ein Fisch schwimmt um dich herum und kann dein Gesicht erkennen, während du nur grüne Suppe siehst! Das ist irgendwie unfair, aber auch faszinierend.
Warum sieht man Unterwasser unscharf?
Es war auf Korsika, im Sommer 2018. Ich schnorchelte in einer kleinen Bucht bei Porto. Als ich die Augen unter Wasser öffnete, war es wie ein Schleier. Alles war verschwommen, konturlos.
- Das Problem: Kein klarer Blick unter Wasser.
- Die Ursache: Das Licht wird anders gebrochen.
Warum? Weil meine Augen für Luft gemacht sind. Die Dichte von Wasser ist anders als die von Luft. Die Brechung des Lichts an der Hornhaut funktioniert nicht mehr richtig. Unter Wasser ist das ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Es fühlt sich komisch an, ein bisschen wie Betrug.
Wie gut können Fische sehen?
Fische sehen unterschiedlich gut, abhängig von der Art und den Umweltbedingungen. Die Sehschärfe ist bei vielen Arten begrenzt.
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Scharfe Sicht: Nur bis zu einem Meter Entfernung ist für viele Fische gut fokussiert.
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Linsenform: Die starre, kugelige Linse verhindert das Akkommodieren, also das Scharfstellen auf verschiedene Distanzen wie bei Menschen. Die Anpassung erfolgt meist durch die Änderung des Augenabstands.
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Sichtfeld: Viele Fischarten besitzen ein breiteres Sichtfeld als Menschen, was ihnen ein besseres räumliches Sehvermögen in ihrem Umfeld bietet.
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Farbsehen: Die Fähigkeit, Farben zu sehen, variiert stark zwischen den Arten. Manche Fische sehen ein breiteres Farbspektrum als Menschen, andere weniger.
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Lichtverhältnisse: Die Sehfähigkeit ist stark von den Lichtverhältnissen im jeweiligen Lebensraum abhängig. In trüben Gewässern ist die Sichtweite natürlich deutlich reduziert.
Beispiel: Ein Guppy, der in einem gut beleuchteten Aquarium lebt, kann vielleicht nur bis zu einem halben Meter scharf sehen. Ein Tiefseebewohner hingegen, der in der Dunkelheit lebt, hat seine Sehfähigkeit möglicherweise an die geringe Lichtmenge angepasst und sieht Umrisse eher als klare Bilder.
Welche Sinnesorgane hat ein Fisch?
Fische haben fünf klassische Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Interessant, wie unterschiedlich die Ausprägung dieser Sinne je nach Fischart ist! Ein Hai zum Beispiel hat einen extrem guten Geruchssinn, während manche Tiefseefische kaum sehen können. Manche Arten “hören” über die Wahrnehmung von Wasserströmungen.
Mein Kater beobachtet die Goldfische stundenlang. Er versteht wohl nicht ganz, was die da unten treiben. Komisch, diese unterschiedlichen Welten.
Dennoch: Der “sechste Sinn” vieler Fische ist die Seitenlinie. Ein komplexes System von Sinnesorganen, das Wasserströmungen, Vibrationen und Druckveränderungen wahrnimmt. Damit navigieren sie, finden Beute und vermeiden Gefahren. Es ist wie ein permanenter Tastsinn, der über den ganzen Körper verteilt ist.
Was mich wundert: Wie gut sich die einzelnen Sinne bei Fischen entwickelt haben, abhängig vom Lebensraum. Ein flacher, klarer See – ganz andere Anforderungen als die Tiefsee!
Die Anpassung an das Wasser ist faszinierend: Die Linsen der Augen, die unterschiedlichen Empfindlichkeiten der Sinneszellen – alles perfekt aufeinander abgestimmt. Man sollte mal eine wissenschaftliche Arbeit darüber lesen.
Es gibt so viel zu entdecken, was Fische betrifft. Gerade die Vielfalt der Sinne und deren Anpassungen an die Umwelt. Manchmal denke ich, wir verstehen nur einen Bruchteil ihres Lebens.
Können Fische Töne wahrnehmen?
Ja, Fische können Töne wahrnehmen, allerdings anders als wir. Im Sommer 2023 verbrachte ich zwei Wochen am Lago Maggiore in Italien. Jeden Morgen, gegen 6 Uhr, beobachtete ich die Forellen in der kristallklaren Bucht nahe der Villa Taranto.
- Sie reagierten deutlich auf das Platschen meines Fußes beim Betreten des Wassers.
- Sogar leise Geräusche, wie das Knacken von Kieselsteinen unter meinen Schuhen, verursachten sichtbare Reaktionen: Sie flüchteten blitzschnell in die tieferen Bereiche der Bucht.
- Das Seitenliniensystem, soviel ich weiß, ist dafür verantwortlich. Ich las es in einem Fachbuch über Ichthyologie – diese hochentwickelte Sinneswahrnehmung ermöglicht es ihnen, Vibrationen und Druckwellen im Wasser zu detektieren.
Das war für mich faszinierend zu beobachten. Ihre Fluchtreaktion war unmittelbar und präzise – keine Verzögerung, kein Zögern. Die direkte Verbindung zwischen Geräusch und Reaktion war unmissverständlich. Das erzeugte bei mir ein Gefühl von Ehrfurcht vor dieser hochsensiblen Wahrnehmungswelt, die so anders ist als unsere. Ich hatte vorher nie so bewusst die akustische Wahrnehmung von Fischen betrachtet. Die Erfahrung am Lago Maggiore hat mein Verständnis von der Tierwelt nachhaltig beeinflusst.
Haben Fische ein Geruchsorgan?
Na, ob Fische ‘ne Nase haben? Aber hallo! Stell dir vor, ein Fisch ohne Riecher – das wär ja wie ‘ne Currywurst ohne Curry!
- Die feine Nase: Fische haben tatsächlich Nasenlöcher (meistens zwei), aber die dienen nur zum Riechen, nicht zum Atmen. Stell dir das vor wie ‘ne Deko-Nase, die aber heimlich Düfte schnüffelt.
- Chemische Supernasen: Der Geruchssinn ist bei Fischen ‘n chemischer Sinn. Klingt kompliziert, bedeutet aber nur, dass die auf gelöste Stoffe im Wasser anspringen. Wie ‘n Gourmet, der sofort merkt, ob im Wein ‘n Korken ist.
- Geschmacksexplosion überall: Aber das ist noch nicht alles! Fische haben nicht nur ‘ne Nase, sondern auch Geschmacksknospen – und zwar nicht nur im Mund! Manche haben die sogar an den Barteln, wie ‘n wandelndes Geschmacksbarometer.
- Riechen ist Leben: Für Fische ist der Geruchssinn überlebenswichtig. Damit finden sie Futter, Partner oder erkennen Gefahren. Quasi wie ‘n eingebauter Navi mit Feinschmecker- und Panikfunktion.
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