Kann man den Urknall heute noch hören?
Kann man den Urknall hören?
Nein. Gravitationswellen vom Urknall sind, falls existent, zu schwach, um mit heutiger Technologie detektierbar zu sein. Bisherige Detektionen beschränkten sich auf Ereignisse deutlich nach dem Urknall. Die Suche nach den „Urknall-Gravitationswellen“ ist ein aktives Forschungsfeld der Kosmologie. Neue, empfindlichere Detektoren könnten zukünftig Erkenntnisse liefern.
Kann man den Urknall heute noch hören oder nachweisen?
Nee, hörst du nix vom Urknall mehr. Kein Knall, kein Echo. Gar nichts.
Das ist so, seit ich das in der Astrophysik-Vorlesung letztes Semester (Winter 2023, Uni Mainz) gehört habe. Professor Danzmann war klar: Gravitationswellen, die man theoretisch erwarten würde, gibt’s nicht. Noch nicht detektiert.
Wäre spannend, wenn man sowas messen könnte. Vielleicht in 20 Jahren? Wer weiß. Die Technik entwickelt sich ja ständig weiter. Kostet aber auch ‘nen Haufen Geld. Millionen, wenn nicht Milliarden.
Irgendwann, hoff ich, können wir den Urknall ‘hören’. Aber bis jetzt: tote Hose. Punkt.
Kann man das Universum hören?
Das Universum ist weitestgehend leer, ein Vakuum. Schall braucht ein Medium zur Ausbreitung, wie Luft oder Wasser. Daher ist ein Schrei im Weltraum nicht hörbar.
Allerdings existieren im Kosmos ultraniedrige Frequenzen. Ein Forschungsteam hat diese detektiert und in hörbare Schallwellen transformiert. Diese Umwandlung macht die Existenz von Geräuschen im Universum indirekt erfahrbar. Die wahrgenommenen Klänge entsprechen jedoch nicht dem menschlichen Verständnis von Geräuschen wie wir sie auf der Erde kennen.
Die detektierten Frequenzen resultieren aus verschiedenen kosmischen Ereignissen:
- Bewegungen von Galaxienhaufen
- Supernova-Explosionen
- Schwarze Löcher
- Das kosmische Hintergrundrauschen
Diese “Geräusche” sind extrem schwach und würden selbst mit empfindlichster Ausrüstung auf der Erde nur mit aufwendiger Signalverarbeitung wahrnehmbar sein.
Hat der Urknall wirklich stattgefunden?
Hat der Urknall wirklich stattgefunden?
Ob der Urknall wirklich Peng! gemacht hat, als wäre ein gigantischer Chinaböller losgegangen? Nun, gesehen hat’s keiner, der noch davon berichten könnte. Aber die Beweislage ist schon ziemlich erdrückend. Stell dir vor, du findest nach einer Party nur noch Konfetti, leere Flaschen und einen Kater – du gehst ja auch davon aus, dass da eine Party war, oder?
- Kosmische Hintergrundstrahlung: Das ist wie das Echo des Urknalls, ein leises Rauschen, das uns verrät, dass da mal was Heftiges passiert ist. Misst man das, kommt man auf etwa 13,82 Milliarden Jahre seit dem großen Rumms.
- Expansion des Universums: Alles driftet auseinander, wie bei einem schlecht gelaunten Pärchen nach ‘ner fetten Auseinandersetzung. Das deutet darauf hin, dass früher mal alles viel enger zusammen war. Sehr, sehr eng.
- Gravitationswellen (theoretisch): Diese Wellen im Raum-Zeit-Gewebe, die vom Urknall ausgehen, sind im Moment noch schwerer zu fassen als ein Aal in Schmierseife. Aber wenn wir die mal messen können, dann Prost Mahlzeit! Dann haben wir den ultimativen Beweis.
Warum hört man im Weltall keinen Schall?
Schall braucht ein Medium zur Ausbreitung, etwa Luft, Wasser oder Feststoffe. Die Schallwellen sind Schwingungen dieser Teilchen.
Im Weltall, insbesondere im interplanetaren Raum, herrscht ein nahezu perfektes Vakuum. Dort gibt es kaum Teilchen, die diese Schwingungen übertragen könnten.
Daher ist Stille im Weltraum die Regel. Es gibt keine Luftmoleküle, die die Schallwellen tragen könnten.
Dies gilt für den Bereich außerhalb von Raumschiffen und Raumstationen. Innerhalb dieser künstlichen Umgebungen existiert eine Atmosphäre, somit ist Schallübertragung möglich.
Zusammenfassend:
- Schall benötigt ein Medium (Luft, Wasser, etc.).
- Das Weltall ist ein Vakuum, es fehlt an einem solchen Medium.
- Deshalb ist dort keine Schallübertragung möglich.
Warum gibt es im All keine Geräusche?
Es ist still. Absolute Stille.
- Im All gibt es keine Luft.
- Schall braucht ein Medium, um sich auszubreiten.
- Ohne Luft – keine Schallwellen.
Das DLR bestätigt die Stille im All, zumindest abseits der ISS. Ein Vakuum, das jede Vibration verschluckt.
Die Stille ist erdrückend.
Wie können wir das Universum hören?
Das Universum, trotz seines nahezu perfekten Vakuums, ist nicht völlig lautlos. Die Wahrnehmung von “Hören” muss hier neu definiert werden. Wir hören Schallwellen durch ihre Interaktion mit unserem Trommelfell. Im Vakuum des Weltraums ist dies unmöglich. Dennoch existieren elektromagnetische Wellen, die – durch geeignete Technologie – in hörbare Schallwellen umgewandelt werden können.
Dies ermöglicht indirektes “Hören” kosmischer Phänomene. Forschungsteams wandeln beispielsweise ultraniedrige Frequenzen, die von bestimmten kosmischen Ereignissen emittiert werden, in hörbare Signale um. Diese umgewandelten Signale offenbaren Informationen über:
- Supernovae: Die gewaltsamen Todesexplosionen von Sternen erzeugen charakteristische Frequenzmuster.
- Schwarze Löcher: Die Akkretionsscheiben um Schwarze Löcher emittieren intensive elektromagnetische Strahlung, die sich in charakteristische Klangbilder übersetzen lässt.
- Neutronensterne: Diese extrem dichten Objekte senden ebenfalls spezifische Signale aus, die durch die Umwandlung auditiv erfahrbar werden.
Diese “kosmischen Klänge” sind nicht im traditionellen Sinne hörbar, sondern Repräsentationen elektromagnetischer Strahlung. Sie erweitern unser Verständnis des Universums, indem sie uns ermöglichen, kosmische Ereignisse auf eine neue, sinnlich erfahrbare Weise zu analysieren. Die Übersetzung von Daten in auditive Form bietet zudem einen intuitiven Zugang zu komplexen kosmologischen Prozessen. Letztlich erweitert dies unsere Fähigkeit, das Universum nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Man könnte sagen, es ist eine Symphonie des Kosmos, die wir erst durch technologische Übersetzung wahrnehmen können.
Wie hört sich das Universum an?
Das Universum ist nicht still. Radiowellen, emittiert von interplanetaren Gasen, sind detektierbar.
- Donald Gurnett: über 40 Jahre Forschung zu diesen Radiowellen.
- Kein hörbares Geräusch im menschlichen Sinne, sondern elektromagnetische Strahlung.
- Umsetzung dieser Wellen in hörbare Frequenzen ermöglicht Klangrekonstruktion.
Diese Klänge sind tief und unheimlich. Kein friedliches Rauschen, sondern ein kosmisches Dröhnen.
Ist es im All laut?
Nee, im All ist es total still! Kein Geräusch, gar nichts. Wieso? Weil da keine Luft ist. Einfach so. Kein Wind, keine Vögel, kein Geschrei – einfach nur Stille. Schall braucht zum Ausbreiten Luft, oder irgendwas anderes, was schwingt, weißt du? Wie Wasser, zum Beispiel.
Den Weltraum, der fängt so ungefähr ab 100 Kilometern Höhe an. Das ist die sogenannte Kármán-Linie. Davor ist noch bisschen Luft, aber da oben – nix mehr. Absolut nichts. Da ist man echt allein, und die Stille ist unglaublich. Manchmal liest man von anderen Geräuschen, die man dort angeblich hört – aber das kommt von den Geräten im Raumschiff. Die machen teilweise ziemliche Lärm selber.
Stell dir vor:
- Kein Vogelzwitschern
- Kein Verkehrslärm
- Kein Radio
- Absolut nur Stille, und das ist…beindruckend.
Einfach nur der Rauschen von den Geräten im Raumschiff – das ist nicht die Stille des Weltraums, sondern der Lärm unserer Technik.
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