In welcher Himmelsrichtung ist der Supermond?

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Ein Supermond ist kein festes Himmelsereignis, das immer in derselben Himmelsrichtung auftritt. Seine Position am Himmel hängt von der aktuellen Position des Mondes in seiner Umlaufbahn um die Erde und dem Zeitpunkt des Mondaufgangs an Ihrem spezifischen Beobachtungsort ab. Er kann also im Osten aufgehen und im Westen untergehen, wie ein normaler Mond. Beobachten Sie ihn nach Mondaufgang, egal in welcher Himmelsrichtung!
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Der Supermond: Ein Himmelskörper ohne feste Himmelsrichtung

Der Begriff Supermond fasziniert viele Himmelsbeobachter. Doch im Gegensatz zu festen Sternbildern, die an ihren Positionen am Nachthimmel verankert scheinen, ist die Himmelsrichtung eines Supermonds alles andere als konstant. Die Frage In welcher Himmelsrichtung ist der Supermond? lässt sich nicht mit einer einfachen Antwort beantworten. Die Position des scheinbar vergrößerten Mondes hängt von mehreren Faktoren ab, die wir im Detail betrachten sollten.

Zunächst einmal ist zu verstehen, was einen Supermond überhaupt ausmacht. Ein Supermond ist kein eigenständiges astronomisches Objekt, sondern ein Phänomen, das auftritt, wenn der Vollmond (oder Neumond, wenngleich dieser weniger spektakulär ist) in Erdnähe steht, also seinen Perigäum passiert. Das Perigäum ist der Punkt in der Mondumlaufbahn, an dem er der Erde am nächsten ist. Die geringfügig veränderte Distanz zur Erde führt zu einer scheinbar größeren Mondscheibe am Himmel – daher der Begriff Supermond.

Diese Nähe zur Erde ändert jedoch nichts an der fundamentalen Bewegung des Mondes um unseren Planeten. Wie die Sonne, so durchläuft auch der Mond seinen täglichen Zyklus von Aufgang im Osten und Untergang im Westen. Die genaue Position des Mondaufgangs und -untergangs variiert täglich und hängt von mehreren Faktoren ab: der Jahreszeit, der geographischen Breite und Länge des Beobachtungsortes sowie der aktuellen Position des Mondes in seiner elliptischen Umlaufbahn.

Ein Supermond geht also genauso im Osten auf wie ein normaler Vollmond und wandert im Laufe der Nacht über den Himmel, um schließlich im Westen unterzugehen. Seine Position am Himmel im Laufe der Nacht ist daher dynamisch und nicht statisch. Ein Beobachter in München wird den Supermond an einer anderen Stelle am Himmel sehen als ein Beobachter in New York.

Um einen Supermond zu beobachten, braucht es daher keine komplizierten Berechnungen der Himmelsrichtung. Es reicht, den Mondaufgang an Ihrem Standort zu verfolgen. Dieser kann einfach mit einer entsprechenden App oder einer astronomischen Website ermittelt werden. Die meisten Wetter-Apps bieten heute auch Mondphasen-Vorhersagen an. Sobald der Mond aufgegangen ist, wird er, sofern der Himmel klar ist, deutlich am Horizont sichtbar sein – egal ob es sich um einen Supermond oder einen regulären Vollmond handelt.

Die Faszination des Supermonds liegt nicht in seiner Himmelsrichtung, sondern in seiner scheinbaren Größe und Helligkeit. Die leichte Vergrößerung gegenüber einem durchschnittlichen Vollmond ist zwar mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen, doch die größere Helligkeit und das eindrucksvolle Erscheinungsbild machen das Ereignis dennoch zu einem lohnenden Beobachtungsobjekt. Also: Suchen Sie sich einen Beobachtungsplatz mit freier Sicht zum Horizont, warten Sie auf den Mondaufgang und genießen Sie das Schauspiel – die Himmelsrichtung ist dabei unerheblich. Der Supermond wird Sie finden!