Wird man nach 16 Uhr noch braun?

Bräunen nach 16 Uhr: Ja, aber mit Einschränkungen

Die Frage, ob man nach 16 Uhr noch braun wird, lässt sich mit einem klaren „Ja, aber…“ beantworten. Während die Mittagssonne mit ihrer intensiven UV-Strahlung für schnelle, aber oft auch schmerzhafte Bräunung sorgt und ein erhöhtes Hautkrebsrisiko birgt, ist die UV-Intensität nach 16 Uhr deutlich geringer. Das bedeutet, man kann auch zu dieser Tageszeit noch eine Bräune erzielen, allerdings deutlich langsamer und schonender.

Der entscheidende Faktor ist die UV-Strahlung. Diese ist zwar am Mittag am stärksten, nimmt aber im Laufe des Tages ab. Auch nach 16 Uhr ist die UV-Strahlung jedoch noch vorhanden, wenn auch in deutlich reduzierter Form. Die Intensität hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

• Jahreszeit: In den Sommermonaten ist die UV-Strahlung selbst am späten Nachmittag noch intensiver als im Winter.
• Wetterlage: Bewölkter Himmel reduziert die UV-Strahlung erheblich. Auch Dunst und Nebel wirken filternd.
• Höhe über dem Meeresspiegel: Je höher die Lage, desto intensiver ist die UV-Strahlung.
• Reflexion: Schnee, Sand und Wasser reflektieren die UV-Strahlung und verstärken somit deren Wirkung.

Was bedeutet das für die Bräune? Nach 16 Uhr kann man durchaus noch etwas Farbe bekommen, jedoch sollte man realistische Erwartungen haben. Eine schnelle, intensive Bräunung wie zur Mittagszeit ist unwahrscheinlich. Stattdessen erhält man eine langsamere, sanftere Bräune, die das Risiko von Sonnenbrand deutlich reduziert.

Wichtig ist der richtige Umgang mit der Sonne:

• Langsamer Aufbau: Auch nach 16 Uhr sollte man die Sonnenbestrahlung langsam steigern. Beginnen Sie mit kurzen Aufenthalten (max. 15-20 Minuten) und verlängern Sie diese schrittweise.
• Sonnenschutz: Verwenden Sie auch am späten Nachmittag eine Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor (LSF), insbesondere wenn Sie empfindliche Haut haben. Ein LSF 30 oder höher ist empfehlenswert.
• Regelmäßiges Eincremen: Tragen Sie die Sonnencreme regelmäßig nach, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
• Schutzkleidung: Hut, Sonnenbrille und Kleidung schützen empfindliche Hautpartien vor der Sonne.
• Pausen im Schatten: Gönnen Sie Ihrer Haut regelmäßige Pausen im Schatten.

Fazit: Eine Bräune nach 16 Uhr ist möglich, aber sie verläuft langsamer und schonender. Durch den richtigen Umgang mit der Sonne und den Einsatz von Sonnenschutzmitteln kann man eine gesunde Bräune erreichen, ohne die Haut zu schädigen. Dennoch bleibt der beste Schutz vor Hautkrebs die Vermeidung von übermäßiger Sonnenbestrahlung. Eine gesunde Bräune ist schön, aber die Gesundheit der Haut sollte immer an erster Stelle stehen.