Wie viel rechnet man pro Person beim Essen?

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Pro Person kalkuliert man beim Essen üblicherweise 150-200g Fleisch oder Fisch. Gemüse und Kartoffeln sollten mit jeweils 300-350g bzw. 300g großzügiger bemessen werden. Werden kleinere Portionen gewünscht oder Beilagen gereicht, können die Mengen auf 50-100g für Fleisch/Fisch und 150-200g für Gemüse/Kartoffeln reduziert werden.

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Die Kunst der Mengenplanung: Wie viel Essen pro Person ist wirklich nötig?

Die Frage aller Fragen, wenn eine Feier, ein gemütliches Beisammensein oder ein Familienessen ansteht: Wie viel Essen plane ich pro Person ein, damit alle satt und zufrieden sind, aber keine riesigen Mengen übrigbleiben? Die Antwort ist natürlich vielschichtig und hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber mit ein paar Faustregeln und etwas Fingerspitzengefühl lässt sich die perfekte Menge kalkulieren.

Die Basis: Fleisch, Fisch & Vegetarisches

Zunächst einmal ist es wichtig zu unterscheiden, ob Fleisch oder Fisch im Mittelpunkt des Mahls stehen, oder ob eine vegetarische Option angeboten wird. Traditionell rechnet man:

  • Fleisch/Fisch: 150-200g pro Person (rohes Gewicht)
  • Vegetarische Hauptspeise: Hier kann man großzügiger planen, da pflanzliche Proteinquellen oft weniger sättigen. Rechne mit 200-250g pro Person.

Die Beilagen: Gemüse, Kartoffeln & Co.

Beilagen sind das A und O, um die Menge der Hauptspeise auszugleichen und für Vielfalt zu sorgen. Hier sollte man ebenfalls nicht sparen:

  • Gemüse: 300-350g pro Person. Bunte Salate, gedünstetes Gemüse oder knackige Rohkostplatten – die Variation macht’s!
  • Kartoffeln/Reis/Nudeln: 300g pro Person. Hier kommt es auf die Art der Beilage an. Bei Kartoffeln kann man mit 3-4 mittelgroßen Knollen pro Person rechnen. Bei Reis oder Nudeln sollte man das Trockengewicht berücksichtigen (ca. 75-100g Trockengewicht pro Person).

Die individuelle Note: Faktoren, die die Menge beeinflussen

Die oben genannten Werte sind lediglich Richtwerte. Um die optimale Menge zu ermitteln, sollte man folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Gäste: Sind es eher “gute Esser” oder “zarte Genießer”? Sind Kinder dabei? Kinderportionen sind natürlich kleiner.
  • Anlass: Ist es ein festliches Menü mit mehreren Gängen oder ein entspanntes Buffet? Bei mehreren Gängen kann man die Portionsgrößen reduzieren.
  • Tageszeit: Bei einem Mittagessen wird oft weniger gegessen als am Abend.
  • Art der Speisen: Sättigen die Gerichte stark (z.B. Eintöpfe, Aufläufe) oder sind sie eher leicht (z.B. Salate, gegrilltes Gemüse)?
  • Weitere Beilagen: Gibt es Brot, Dips, Soßen oder andere sättigende Beilagen?
  • Vorhandene Reste: Falls es vom Vortag noch etwas gibt, kann man dies bei der Planung berücksichtigen.

Reduzieren und Variieren: Wenn weniger mehr ist

Manchmal ist es sinnvoll, die Mengen zu reduzieren. Dies gilt insbesondere, wenn:

  • Viele verschiedene Gerichte angeboten werden: Bei einem Buffet oder einer Tapas-Party können die Portionsgrößen reduziert werden, da die Gäste von allem probieren möchten.
  • Bewusst auf eine leichte Mahlzeit Wert gelegt wird: Im Sommer oder bei einer Diät kann man die Mengen reduzieren und den Fokus auf Gemüse und Salate legen.
  • Es um ein exklusives Menü geht: Bei einem mehrgängigen Gourmet-Menü sind die Portionen oft sehr klein, aber dafür besonders raffiniert.

Fazit: Die Balance finden

Die Kunst der Mengenplanung liegt darin, die Balance zwischen ausreichend Essen und unnötigem Abfall zu finden. Die oben genannten Richtwerte sind eine gute Grundlage, aber die individuelle Anpassung an die jeweiligen Umstände ist entscheidend. Beobachte deine Gäste, höre auf dein Bauchgefühl und sei nicht zu sparsam, aber auch nicht verschwenderisch. Mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl wirst du zum Meister der Mengenplanung und sorgst für zufriedene Gesichter bei deinen Gästen! Und keine Sorge, falls doch etwas übrigbleibt: Viele Gerichte lassen sich hervorragend aufwärmen oder weiterverarbeiten.