Wie tief darf man mit Tauchschein Tauchen?

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Mit dem Open Water Diver Schein bist du berechtigt, bis zu 18 Meter tief zu tauchen. Erfahrene Sporttaucher können bis zu 40 Meter tief tauchen, dies erfordert jedoch zusätzliche Ausbildung und Erfahrung.

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Tauchen – Faszination der Unterwasserwelt: Wie tief darf man mit Tauchschein?

Die Unterwasserwelt übt eine magische Anziehungskraft aus. Wer die farbenprächtigen Korallenriffe, geheimnisvollen Wracks und die vielfältige Tierwelt erkunden möchte, benötigt einen Tauchschein. Doch wie tief darf man eigentlich mit welcher Zertifizierung tauchen? Die Antwort ist nicht ganz so einfach, denn sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem jeweiligen Brevet, der Erfahrung und den örtlichen Gegebenheiten.

Der Open Water Diver, der weltweit anerkannte Einstiegsschein, berechtigt zum Tauchen bis maximal 18 Meter. Diese Tiefenbegrenzung ist nicht willkürlich gewählt, sondern dient der Sicherheit. In dieser Tiefe sind die Auswirkungen des Wasserdrucks noch moderat und das Risiko von Dekompressionskrankheit vergleichsweise gering. Der Fokus im Open Water Diver Kurs liegt auf dem Erlernen grundlegender Tauchfertigkeiten, der sicheren Handhabung der Ausrüstung und dem richtigen Verhalten unter Wasser.

Für ambitionierte Taucher, die tiefer in die Unterwasserwelt eintauchen möchten, gibt es Fortgeschrittenenkurse wie den Advanced Open Water Diver. Hier werden spezielle Tauchfertigkeiten wie Tieftauchen, Navigation und Tarierung vertieft. Mit dem Advanced Open Water Diver Schein kann man in der Regel bis 30 Meter tief tauchen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die 30 Meter keine feste Grenze darstellen. Viele Tauchbasen und Organisationen empfehlen, auch mit dem Advanced Open Water Diver innerhalb der 18-Meter-Grenze zu bleiben, bis ausreichend Erfahrung gesammelt wurde.

Tauchgänge bis 40 Meter sind erfahrenen Sporttauchern mit entsprechenden Spezialausbildungen, wie dem Deep Diver, vorbehalten. Diese Kurse vermitteln das notwendige Wissen über die physiologischen Auswirkungen des erhöhten Drucks, spezielle Tauchgangsplanung und den Umgang mit Notfallsituationen in der Tiefe. Selbst mit der Deep Diver Zertifizierung sollten Tauchgänge bis 40 Meter nicht leichtfertig unternommen werden. Sie erfordern umfassende Planung, ausreichende Erfahrung und einen erfahrenen Tauchpartner.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die Tiefenangaben in den Tauchscheinen Empfehlungen und keine absoluten Grenzen darstellen. Die tatsächliche Tauchtiefe sollte immer an die individuellen Fähigkeiten, die Erfahrung, die Tauchbedingungen und die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Verantwortungsbewusstes Tauchen bedeutet, seine Grenzen zu kennen und die Sicherheit stets an erste Stelle zu setzen. Im Zweifelsfall sollte man immer auf den Rat erfahrener Tauchlehrer und Divemaster hören.