Wie sehen atypische Muttermale aus?

15 Sicht
Unregelmäßige Ränder, uneinheitliche Farben und eine Mischung aus flachen und erhabenen Bereichen kennzeichnen atypische Muttermale. Diese gutartigen, aber potenziell gefährlichen Hautveränderungen weisen oft Braun- und Rottöne auf und erfordern eine regelmäßige dermatologische Kontrolle aufgrund des erhöhten Melanomrisikos.
Kommentar 0 mag

Atypische Muttermale: Warnzeichen erkennen und verstehen

Muttermale sind ein häufiges und in der Regel harmloses Merkmal unserer Haut. Allerdings können einige Muttermale ungewöhnliche Eigenschaften aufweisen, die auf ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs hindeuten. Diese atypischen Muttermale erfordern besondere Aufmerksamkeit und eine regelmäßige dermatologische Überwachung.

Merkmale atypischer Muttermale

Atypische Muttermale unterscheiden sich von gewöhnlichen Muttermalen durch folgende Merkmale:

  • Unregelmäßige Ränder: Atypische Muttermale haben oft unebene, gezackte oder abgeschnittene Ränder im Gegensatz zu den glatten, runden Rändern gewöhnlicher Muttermale.
  • Uneinheitliche Farbe: Während gewöhnliche Muttermale typischerweise eine einheitliche Farbe haben, können atypische Muttermale mehrere Farbtöne aufweisen, darunter Braun, Schwarz, Rot und Weiß.
  • Gemischte Textur: Atypische Muttermale können sowohl flache als auch erhabene Bereiche aufweisen, was ihnen ein “unebenes” Aussehen verleiht.
  • Durchmesser größer als 6 mm: Atypische Muttermale sind in der Regel größer als 6 mm im Durchmesser.

Erhöhtes Melanomrisiko

Atypische Muttermale haben ein erhöhtes Risiko, sich zu einem Melanom zu entwickeln, der gefährlichsten Form von Hautkrebs. Personen mit atypischen Muttermalen haben ein 5- bis 10-mal höheres Risiko, ein Melanom zu entwickeln als Personen ohne atypische Muttermale.

Regelmäßige Überwachung

Aufgrund des erhöhten Melanomrisikos ist es wichtig, atypische Muttermale regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen zu lassen. Überwachungsintervalle variieren je nach Einzelfall, werden aber in der Regel alle 6 bis 12 Monate empfohlen.

Selbstkontrolle

Neben regelmäßigen dermatologischen Untersuchungen können Sie auch selbst auf Veränderungen Ihrer Muttermale achten. Beachten Sie Folgendes:

  • Änderungen der Größe, Form oder Farbe
  • Neue Muttermale, die größer als 6 mm sind
  • Muttermale, die jucken, bluten oder sich verkrustet anfühlen

Wenn Sie irgendwelche Veränderungen an Ihren Muttermalen bemerken, suchen Sie sofort einen Dermatologen auf.

Fazit

Atypische Muttermale sind gutartige, aber potenziell gefährliche Hautveränderungen, die ein erhöhtes Melanomrisiko aufweisen. Durch die Kenntnis ihrer Merkmale und die regelmäßige Überwachung durch einen Dermatologen können Sie Ihr Risiko für Hautkrebs minimieren. Denken Sie daran: Bei Veränderungen Ihrer Muttermale ist es immer am besten, einen Fachmann zu konsultieren.