Wie sagt man beim Arzt, dass man eine Krankmeldung braucht?
- Was tun, wenn man nicht krankenversichert ist und zum Arzt muss?
- Wie kann ich eine Krankmeldung abrufen?
- Kann ein Arzt länger als 4 Wochen am Stück krankschreiben?
- Bin ich verpflichtet, den Arbeitgeber zu sagen, warum ich krank bin?
- Was muss ich meinem Arbeitgeber bei der Krankmeldung mitteilen?
- Wie melde ich mich aktuell krank?
Krankmeldung beim Arzt: So gehen Sie richtig vor
Unvorhergesehene Erkrankungen können jeden treffen und den Arbeitsalltag empfindlich stören. Die Frage, wie man beim Arzt am besten eine Krankmeldung erhält, stellt sich dann oft mit einem gewissen Druck. Dieser Artikel soll Ihnen dabei helfen, die Situation souverän zu meistern und wichtige Punkte klären.
Vor dem Arztbesuch:
Bevor Sie zum Arzt gehen, sollten Sie sich bereits einige Informationen zurechtgelegt haben. Notieren Sie sich beispielsweise:
- Ihre persönlichen Daten: Name, Adresse, Geburtsdatum, Krankenversichertennummer.
- Ihre Kontaktdaten: Telefonnummer, E-Mail-Adresse (falls relevant für die Praxis).
- Angaben zu Ihrem Arbeitgeber: Firmenname und ggf. die Kontaktdaten Ihrer Personalabteilung. Hierbei ist Diskretion geboten – teilen Sie Ihrem Arzt nur die notwendigen Informationen mit.
- Symptome und Krankheitsverlauf: Beschreiben Sie Ihre Beschwerden so genau wie möglich, wann sie begannen und wie sich Ihr Gesundheitszustand entwickelt hat. Je detaillierter Sie sind, desto besser kann der Arzt die Diagnose stellen.
Beim Arztbesuch:
Im Wartezimmer sollten Sie sich nicht scheuen, Ihre Dringlichkeit zu erwähnen, wenn es sich um eine akute Erkrankung handelt, die ein sofortiges ärztliches Attest erfordert. Beim Arzt selbst ist es wichtig, offen und ehrlich über Ihre Beschwerden zu sprechen. Eine verschwiegene Angabe kann die Diagnose und damit die Ausstellung einer korrekten Krankmeldung behindern.
Die Krankmeldung anfordern:
Sie müssen den Arzt nicht explizit nach einer Krankmeldung bitten. Nach der Untersuchung und Diagnose stellt der Arzt in der Regel automatisch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus, wenn dies medizinisch notwendig ist. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie ihn selbstverständlich danach fragen. Es ist legitim und üblich, eine Bescheinigung für Ihren Arbeitgeber zu benötigen.
Nach dem Arztbesuch:
Sobald Sie die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten haben, informieren Sie umgehend Ihren Arbeitgeber. Die Form der Mitteilung sollten Sie Ihrem Unternehmen anpassen. Ein kurzes, höfliches Telefonat gefolgt von der schriftlichen Übermittlung der Bescheinigung ist oft die beste Vorgehensweise. Wie in Ihrem Beispiel beschrieben, ist eine solche Information sinnvoll: “Unvorhergesehene Erkrankung zwingt mich heute zum Fernbleiben. Ein Arzttermin um 11 Uhr klärt den Krankheitsverlauf. Ich melde mich umgehend nach ärztlicher Beurteilung zurück und teile die voraussichtliche Dauer meiner Arbeitsunfähigkeit mit.”
Zusätzliche Hinweise:
- Bewahren Sie die Krankmeldung gut auf – sie ist ein wichtiges Dokument.
- Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach dem ärztlichen Befund.
- Bei Verdacht auf eine längerfristige Erkrankung ist es ratsam, sich frühzeitig mit Ihrem Arbeitgeber in Verbindung zu setzen.
Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Bei gesundheitlichen Problemen ist immer ein Arztbesuch notwendig.
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