Wie lange dauert die Wärme bei Verspannung?

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Sanfte Wärme lindert Verspannungen effektiv. Infrarot-Therapie, etwa mit einer Lampe, wirkt gezielt auf Nacken und Schultern. Kurze Sitzungen von 10 bis 20 Minuten, zweimal täglich, entspannen die Muskulatur. Längere Anwendungen bergen das Risiko von Hautreizungen.

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Wärme bei Verspannungen: Wie lange und wie oft?

Verspannte Muskeln, steifer Nacken, schmerzender Rücken – Wärme kann hier wohltuende Linderung verschaffen. Doch wie lange sollte man die Wärme anwenden, um den optimalen Effekt zu erzielen und gleichzeitig Hautirritationen zu vermeiden? Die Antwort hängt von der Art der Wärmequelle und der individuellen Empfindlichkeit ab.

Sanfte Wärme, beispielsweise durch ein Wärmekissen, ein warmes Bad oder eine Wärmflasche, kann die Durchblutung fördern und so die verspannte Muskulatur entspannen. Hierbei gilt: Lieber kürzer und öfter anwenden als zu lange und zu intensiv. Eine Anwendungsdauer von 20 bis 30 Minuten, maximal dreimal täglich, ist in der Regel ausreichend. Achten Sie darauf, dass die Wärme angenehm empfunden wird und keine Verbrennungen verursacht. Ein dünnes Tuch zwischen Wärmequelle und Haut kann zusätzlichen Schutz bieten.

Bei der Infrarottherapie, beispielsweise mit einer Infrarotlampe, wird die Wärme gezielter und tiefer in das Gewebe abgegeben. Dadurch kann die Muskelentspannung schneller eintreten. Hier sind kürzere Sitzungen von 10 bis 15 Minuten, ein- bis zweimal täglich, empfehlenswert. Aufgrund der intensiveren Wirkung sollte man die Anwendungsdauer langsam steigern und die Hautreaktion genau beobachten. Rötungen oder ein Brennen signalisieren, dass die Anwendung abgebrochen werden sollte. Ein Abstand von mindestens 50 cm zwischen Lampe und Haut ist einzuhalten.

Neben der Dauer spielt auch die Regelmäßigkeit der Anwendung eine Rolle. Bei chronischen Verspannungen kann eine tägliche Anwendung über einen längeren Zeitraum sinnvoll sein. Bei akuten Beschwerden reicht oft eine kürzere Anwendungsphase.

Wichtig: Wärme allein beseitigt nicht die Ursache von Muskelverspannungen. Ergänzende Maßnahmen wie Dehnübungen, Bewegung und Stressreduktion sind unerlässlich, um langfristig beschwerdefrei zu bleiben. Bei starken oder anhaltenden Schmerzen sollte in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Dieser kann auch individuell passende Therapieempfehlungen geben.