Wie lange bleibt Wanderkrätze?

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Wandernde Rötungen an den Beinen, vor allem bei Frauen mittleren Alters, deuten oft auf eine vorübergehende Gefässfehlregulation hin. Diese symmetrisch auftretenden Hautveränderungen verschwinden meist innerhalb von 2-3 Tagen von selbst, in seltenen Fällen erst nach bis zu 10 Tagen. Eine Venenerkrankung ist hierbei in der Regel nicht die Ursache.

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Wandernde Rötungen an den Beinen: Ursachen, Dauer und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wandernde Rötungen an den Beinen, auch Erythema migrans genannt, können beunruhigend wirken. Insbesondere Frauen im mittleren Alter sind häufiger betroffen. Diese flüchtigen Hautveränderungen zeichnen sich durch rötliche Flecken oder Zonen aus, die sich über die Beine ausbreiten oder ihren Ort verändern können. Doch was steckt dahinter, wie lange halten diese Rötungen an und wann sollte man sich Sorgen machen?

Die häufigste Ursache: Vorübergehende Gefäßfehlregulation

In den meisten Fällen ist die Ursache für wandernde Rötungen an den Beinen harmlos. Oft handelt es sich um eine vorübergehende Gefäßfehlregulation der kleinen Blutgefäße in der Haut. Diese Fehlregulation führt zu einer kurzzeitigen Erweiterung der Gefäße, wodurch die Haut gerötet erscheint.

Wie lange dauert es?

Das Beruhigende ist, dass diese Art von wandernden Rötungen in der Regel von selbst wieder verschwindet. In den meisten Fällen klingen die Rötungen innerhalb von 2-3 Tagen ab. In seltenen Fällen können sie jedoch bis zu 10 Tage anhalten. Wichtig ist, dass die Rötungen symmetrisch auftreten, also an beiden Beinen gleichzeitig.

Andere mögliche Ursachen

Obwohl die Gefäßfehlregulation die häufigste Ursache ist, gibt es auch andere mögliche Auslöser für wandernde Rötungen an den Beinen:

  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Hautrötungen verursachen.
  • Allergische Reaktionen: Der Kontakt mit Allergenen, wie beispielsweise bestimmten Waschmitteln oder Cremes, kann zu Rötungen und Juckreiz führen.
  • Insektenstiche oder -bisse: Nach Insektenstichen kann es zu lokalen Rötungen kommen, die sich ausbreiten können.
  • Infektionen: In seltenen Fällen können Infektionen wie Borreliose (nach einem Zeckenbiss) wandernde Rötungen verursachen (Erythema migrans). Diese Rötung ist jedoch typischerweise kreisförmig und breitet sich langsam aus.

Was Sie selbst tun können

In den meisten Fällen bedarf es keiner speziellen Behandlung. Folgende Maßnahmen können jedoch helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu unterstützen:

  • Beine hochlegen: Dies fördert die Durchblutung und kann die Rötung reduzieren.
  • Kühle Umschläge: Kühle Umschläge können die Gefäße zusammenziehen und die Rötung lindern.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Vermeiden Sie enge Kleidung, kratzende Materialien und aggressive Seifen.
  • Beobachtung: Achten Sie auf das Aussehen der Rötung und die Begleitsymptome.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Auch wenn wandernde Rötungen oft harmlos sind, gibt es Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:

  • Längere Dauer: Wenn die Rötung länger als 10 Tage anhält oder sich verschlimmert.
  • Zusätzliche Symptome: Wenn Sie zusätzliche Symptome wie Fieber, Schmerzen, Juckreiz, Schwellungen oder Blasenbildung feststellen.
  • Ungewissheit: Wenn Sie sich unsicher sind, was die Ursache für die Rötung ist.
  • Ausschluss anderer Ursachen: Um andere, ernstere Ursachen wie beispielsweise eine Borreliose auszuschließen.
  • Psychischer Belastung: Wenn die Rötungen Sie psychisch stark belasten.

Venenerkrankung als Ursache?

Entgegen der weit verbreiteten Annahme ist eine Venenerkrankung in der Regel nicht die Ursache für diese Art von wandernden Rötungen. Venenerkrankungen manifestieren sich eher durch andere Symptome wie geschwollene Beine, Krampfadern oder chronische Hautveränderungen.

Fazit

Wandernde Rötungen an den Beinen sind meist harmlos und verschwinden von selbst. Die häufigste Ursache ist eine vorübergehende Gefäßfehlregulation. Beobachten Sie die Rötungen genau und suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie sich unsicher sind oder zusätzliche Symptome auftreten. In den meisten Fällen sind jedoch keine großen Sorgen notwendig.