Wie hoch sollte man die Beine bei Wassereinlagerungen lagern?

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Hochgelagerte Beine, Füße über Herzhöhe, fördern den Rückfluss der Flüssigkeit. Regelmäßige, moderate Bewegung, etwa Spaziergänge oder Schwimmen, unterstützt diesen Prozess und beugt erneuten Wassereinlagerungen vor. Genügend Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls entscheidend.

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Hochgelagerte Beine bei Wassereinlagerungen: So finden Sie die optimale Höhe

Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, sind ein häufiges Problem, das sich durch geschwollene Beine, Füße und Knöchel äußert. Viele Betroffene suchen nach einfachen, wirksamen Methoden zur Linderung der Beschwerden. Eine häufig empfohlene Maßnahme ist das Hochlagern der Beine. Doch wie hoch sollte man die Beine lagern, um den optimalen Effekt zu erzielen? Und was gilt es sonst noch zu beachten?

Das Prinzip hinter dem Hochlagern:

Die Schwerkraft spielt eine entscheidende Rolle bei Wassereinlagerungen. Wenn wir stehen oder sitzen, sammelt sich Flüssigkeit leichter in den Beinen an. Das Hochlagern der Beine wirkt diesem Effekt entgegen. Es fördert den venösen Rückfluss des Blutes zum Herzen und unterstützt den Abtransport der überschüssigen Flüssigkeit aus dem Gewebe.

Die optimale Höhe: Über Herzhöhe!

Der entscheidende Punkt ist, dass die Füße über Herzhöhe gelagert werden sollten. Nur so kann die Schwerkraft effektiv genutzt werden, um den Flüssigkeitsabfluss zu fördern. Das bedeutet, dass einfaches Anheben der Beine auf einen Hocker oft nicht ausreicht.

Wie erreicht man die richtige Höhe?

  • Im Liegen: Am einfachsten gelingt das im Liegen, z.B. auf dem Sofa oder im Bett. Verwenden Sie Kissen, um die Beine so hoch zu lagern, dass die Füße deutlich über Herzhöhe liegen. Achten Sie dabei auf eine bequeme Position, um Verspannungen zu vermeiden.
  • Im Sitzen: Das Hochlagern der Beine im Sitzen ist schwieriger, da es oft unbequem ist, die Beine ausreichend hoch zu positionieren. Spezielle Venenkissen oder -liegen können hier Abhilfe schaffen. Auch hier gilt: Achten Sie auf eine entspannte Sitzhaltung.

Wie lange und wie oft sollte man die Beine hochlagern?

Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung für die Dauer und Häufigkeit des Hochlagerns. Hören Sie auf Ihren Körper und passen Sie die Dauer und Häufigkeit an Ihre individuellen Bedürfnisse an. Viele Betroffene empfinden mehrmals tägliches Hochlagern für 15-30 Minuten als wohltuend. Auch das Hochlagern der Beine während der Nacht kann sinnvoll sein.

Mehr als nur Hochlagern: Bewegung und Flüssigkeitszufuhr!

Das Hochlagern der Beine ist ein wichtiger Baustein zur Linderung von Wassereinlagerungen, sollte aber nicht die einzige Maßnahme sein. Bewegung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

  • Regelmäßige Bewegung: Moderate Bewegung wie Spaziergänge, Schwimmen oder Radfahren aktiviert die Muskelpumpe in den Beinen und unterstützt den venösen Rückfluss. Auch leichte Dehnübungen können helfen, die Durchblutung zu verbessern.
  • Ausreichend Flüssigkeitszufuhr: Auch wenn es paradox klingt, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um Wassereinlagerungen vorzubeugen. Der Körper braucht ausreichend Flüssigkeit, um richtig zu funktionieren und überschüssiges Wasser auszuscheiden. Empfohlen werden ca. 1,5 – 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag.

Wichtiger Hinweis:

Das Hochlagern der Beine ist eine einfache und oft wirksame Maßnahme bei Wassereinlagerungen. Es ist jedoch wichtig, die Ursache der Wassereinlagerungen zu kennen. Wenn die Beschwerden neu auftreten, sich verschlimmern oder von anderen Symptomen begleitet werden (z.B. Schmerzen, Rötung, Wärmegefühl), sollte ein Arzt konsultiert werden, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Wassereinlagerungen können nämlich auch ein Hinweis auf Herz-, Nieren- oder Leberprobleme sein.

Fazit:

Das Hochlagern der Beine über Herzhöhe ist eine effektive Methode, um Wassereinlagerungen zu reduzieren. Kombiniert mit regelmäßiger Bewegung und ausreichender Flüssigkeitszufuhr kann diese einfache Maßnahme erheblich zur Linderung der Beschwerden beitragen. Sollten die Beschwerden jedoch anhalten oder sich verschlimmern, ist ein Arztbesuch unerlässlich.

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