Wie fühlt es sich an, wenn man 0,5 Promille Alkohol hat?

1 Sicht

Bei 0,5 Promille: Eingeschränktes Sehen und Schmecken. Wahrnehmung von Berührungen und Schmerz ist vermindert.

Kommentar 0 mag

0,5 Promille… hört sich erstmal so harmlos an, nicht wahr? Ein bisschen was getrunken, kein Problem. Aber wie fühlt sich das wirklich an? Ich erinnere mich noch gut an das eine Mal… Silvester, irgendwann zwischen Sekt und Glühwein, hab ich wohl genau diesen Punkt erreicht.

Plötzlich war alles so… verschwommen. Nicht nur im Kopf, nein, wirklich, meine Augen, irgendwie unscharf. Die Lichter funkelten irgendwie anders, intensiver vielleicht? Und das Essen? Ich hatte mir so auf den leckeren Raclette-Käse gefreut, aber der schmeckte irgendwie… fade. Langweilig. Nicht schlecht, einfach nur… weniger. Weniger intensiv. Komisch, eigentlich.

Und dann war da noch dieses… Gefühl. So ein leichtes Taubheitsgefühl, schwer zu beschreiben. Wie wenn man die ganze Zeit ein bisschen zu kalt ist. Und Schmerz? Na ja, stelle dir vor, du hast dir den Finger leicht gestoßen. Normalerweise würdest du sofort aufschreien, oder zumindest kurz “Aua!” sagen. Bei mir war es… weniger. So ein ganz leichtes, “Ach so, ja, okay.” Gefühl, mehr nicht. Es war seltsam, irgendwie abgekoppelt. Man spürt alles, aber so… gedämpft. Fast so, als ob man durch einen leichten Schleier die Welt wahrnimmt.

Ich glaub, ich hab’ an dem Abend auch ein bisschen mehr getanzt als sonst. Wahrscheinlich, weil die Hemmungen, na sagen wir, etwas geringer waren. Man fühlt sich lockerer, munterer, irgendwie… übermütig. Aber ob das wirklich angenehm ist? Weiß ich nicht. Rückblickend betrachtet war es eher so ein “Hmm, war das wirklich nötig?” Gefühl.

0,5 Promille ist ja angeblich noch “erlaubt”, “unter der Grenze”. Aber “erlaubt” heißt ja nicht “gut”. Manche sind da empfindlicher als andere, klar. Und wer weiß, ob ich damals tatsächlich nur bei 0,5 Promille war… man schätzt ja gern etwas großzügiger. Auf jeden Fall war’s keine Erfahrung, die ich wiederholen muss. Man sollte sich schon bewusst sein, was da im Körper passiert, finde ich.