Wie duscht man bei Sonnenbrand?

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Bei Sonnenbrand kühlen: Zur Ersten Hilfe bei Sonnenbrand ist es wichtig, die Haut zu kühlen. Lege kühle Umschläge auf die betroffenen Stellen oder dusche lauwarm. Thermalwasserspray kann auch Linderung verschaffen.

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Duschen bei Sonnenbrand: Sanfte Kühlung statt schroffer Abkühlung

Ein Sonnenbrand ist schmerzhaft und unangenehm. Die Versuchung ist groß, sich unter eine kalte Dusche zu stellen, um die brennende Haut zu lindern. Doch Vorsicht: Eine zu kalte oder zu heiße Dusche kann den Sonnenbrand verschlimmern. Die richtige Vorgehensweise beim Duschen mit Sonnenbrand ist entscheidend für eine schnelle und schonende Regeneration der Haut.

Die richtige Temperatur ist entscheidend: Vergessen Sie eiskaltes Wasser! Eine zu kalte Dusche kann zwar kurzfristig Erleichterung verschaffen, langfristig aber die Haut zusätzlich reizen und den Heilungsprozess verlangsamen. Optimal ist lauwarmes Wasser, das angenehm auf der Haut liegt, aber keinen zusätzlichen Schmerz verursacht. Die Wassertemperatur sollte dabei eher auf der wärmeren Seite des lauwarmen Spektrums liegen, als zu kühl zu sein.

Die richtige Duschdauer: Langes Duschen ist kontraproduktiv. Eine kurze Dusche von etwa 5-10 Minuten reicht völlig aus. Längeres Duschen kann die Haut zusätzlich austrocknen und den Sonnenbrand verschlimmern.

Die richtige Technik: Vermeiden Sie den direkten Strahl auf die verbrannten Stellen. Stellen Sie den Duschkopf auf eine sanfte, eher diffuse Strahlart ein oder verwenden Sie einen Duschhandschuh, um die Haut schonend zu reinigen. Reiben Sie die Haut nicht, sondern waschen Sie sie sanft.

Waschzusätze: Verwenden Sie milde, parfümfreie Duschgele oder -öle. Aggressive Tenside in herkömmlichen Duschprodukten können die empfindliche, verbrühte Haut zusätzlich reizen. Auch Seifen sollten vermieden werden. Idealerweise greifen Sie zu Produkten, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden und rückfettende Inhaltsstoffe enthalten. Nach dem Duschen sollten Sie die Haut nicht rubbeln, sondern sie sanft trocken tupfen.

Zusätzliche Tipps für die Hautpflege nach dem Duschen:

  • Feuchtigkeit ist wichtig: Tragen Sie nach dem Duschen eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme auf, die Panthenol oder Aloe Vera enthält. Diese Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und kühlend.
  • Sonnencreme: Auch nach dem Duschen ist Sonnenschutz wichtig. Verwenden Sie eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 50+), um die Haut vor weiterer Schädigung zu schützen.
  • Medikamente: Bei starken Schmerzen oder Blasenbildung sollten Sie einen Arzt konsultieren. Er kann gegebenenfalls Schmerzmittel oder andere Medikamente verschreiben.
  • Trinken Sie ausreichend: Genügend Flüssigkeit ist wichtig, um den Körper von innen heraus zu unterstützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine lauwarme, kurze Dusche mit milden Waschzusätzen kann bei Sonnenbrand angenehm sein und die Regeneration der Haut unterstützen. Wichtig ist jedoch, die Haut nicht zu reizen und nach dem Duschen ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. Bei schweren Verbrennungen ist immer ein Arzt aufzusuchen.