Wie bekommt man eine Pilzinfektion weg?

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Bei einer Pilzinfektion im Vaginalbereich verschaffen Antimykotika rasche Linderung. Die lokale Anwendung reicht oft aus, um die typischen Symptome zu beseitigen. In manchen Fällen kann eine ergänzende orale Einnahme oder eine verlängerte Behandlungsdauer sinnvoll sein, um die Infektion vollständig zu bekämpfen.

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Den lästigen Juckreiz loswerden: So bekämpfen Sie eine Vaginalmykose effektiv

Ein brennendes Gefühl, Juckreiz und Ausfluss – die Symptome einer Vaginalmykose, auch bekannt als Scheidenpilz, sind unangenehm und beeinträchtigen das Wohlbefinden. Glücklicherweise gibt es effektive Behandlungsmöglichkeiten, um die lästigen Beschwerden schnell in den Griff zu bekommen und die Infektion nachhaltig zu beseitigen.

Der häufigste Auslöser einer Vaginalmykose ist der Hefepilz Candida albicans. Ein gestörtes Gleichgewicht der Vaginalflora, beispielsweise durch Antibiotika-Einnahme, hormonelle Schwankungen, Stress oder ein geschwächtes Immunsystem, kann das übermäßige Wachstum des Pilzes begünstigen.

Die Behandlung einer Vaginalmykose erfolgt in der Regel mit Antimykotika, die entweder lokal als Creme, Vaginaltablette oder Zäpfchen angewendet werden oder in manchen Fällen auch oral eingenommen werden können. Die lokale Behandlung ist oft ausreichend, um die typischen Symptome wie Juckreiz, Brennen und Ausfluss innerhalb weniger Tage zu lindern.

Welche Behandlungsoption ist die richtige?

Die Wahl der geeigneten Behandlung hängt von der Schwere der Infektion und individuellen Faktoren ab.

  • Leichte bis mittelschwere Infektionen: Hier sind rezeptfreie Antimykotika aus der Apotheke, meist in Form von Vaginalcremes oder Zäpfchen, oft ausreichend. Diese enthalten Wirkstoffe wie Clotrimazol, Miconazol oder Nystatin. Die Behandlungsdauer variiert je nach Präparat und sollte gemäß der Packungsbeilage oder nach Rücksprache mit dem Apotheker erfolgen.

  • Schwere Infektionen, rezidivierende Infektionen oder bei Unsicherheiten: In diesen Fällen ist der Besuch beim Gynäkologen unerlässlich. Dieser kann die Diagnose bestätigen und eine passende Therapie empfehlen. Möglicherweise verschreibt er ein stärkeres Antimykotikum oder eine Kombination aus lokaler und oraler Behandlung. Bei wiederkehrenden Infektionen kann eine längere Behandlungsdauer oder eine prophylaktische Therapie notwendig sein, um das erneute Auftreten der Mykose zu verhindern.

Neben der medikamentösen Behandlung können folgende Maßnahmen unterstützend wirken:

  • Verzicht auf parfümierte Seifen und Intimsprays: Diese können die empfindliche Vaginalflora zusätzlich reizen. Stattdessen milde, pH-neutrale Waschlotionen verwenden.
  • Tragen von atmungsaktiver Unterwäsche aus Baumwolle: Synthetische Materialien können das feucht-warme Milieu begünstigen, in dem sich Pilze wohlfühlen.
  • Vermeidung von übertriebener Intimhygiene: Zu häufiges Waschen kann das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören.
  • Stärkung des Immunsystems: Eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und Infektionen vorzubeugen.

Wichtig: Bei Verdacht auf eine Vaginalmykose sollten Sie immer einen Arzt oder Apotheker konsultieren, um die richtige Diagnose und Behandlung zu erhalten. Selbstmedikation kann die Symptome verschlimmern oder die Infektion verschleiern. Eine frühzeitige und adäquate Therapie ist entscheidend, um die Beschwerden schnell zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden.