Wie behandelt man eine Seitenstrangangina?

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Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, etwa 2-3 Liter täglich, unterstützt die Heilung bei Seitenstrangangina. Kräutertees wie Kamille, Salbei oder Fenchel lindern die Halsschmerzen und fördern die Regeneration. Eine ausreichende Flüssigkeitsmenge fördert zudem die Speichelbildung und stärkt die Abwehrkräfte.

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Seitenstrangangina: Linderung und Heilung unterstützen

Eine Seitenstrangangina, auch bekannt als Angina lateralis, ist eine schmerzhafte Entzündung der Lymphknoten im Halsbereich, meist im Bereich der Seiten des Halses. Sie wird in der Regel durch eine virale oder bakterielle Infektion ausgelöst, oft im Zusammenhang mit einer Erkältung oder einer Mandelentzündung. Während die Behandlung primär auf die Bekämpfung der zugrundeliegenden Infektion abzielt (ärztliche Abklärung ist unerlässlich!), können verschiedene Maßnahmen die Beschwerden lindern und den Heilungsprozess unterstützen. Rein auf Hausmittel zu setzen, ist jedoch nicht empfehlenswert und sollte immer mit ärztlichem Rat kombiniert werden.

Wichtig: Eine Seitenstrangangina kann in manchen Fällen ein Zeichen für eine schwerwiegendere Erkrankung sein. Daher ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen, insbesondere wenn die Schwellung stark zunimmt, Fieber über 38,5°C auftritt, Schluckbeschwerden stark ausgeprägt sind oder weitere Symptome wie Atemnot hinzukommen.

Maßnahmen zur Linderung der Symptome:

  • Schmerz- und Entzündungshemmung: Über-den-Theken-Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können die Schmerzen und die Entzündung lindern. Die Dosierung sollte der Packungsbeilage entsprechen. Konsultieren Sie bei Unsicherheiten immer einen Arzt oder Apotheker.

  • Ruhe und Schonung: Ausreichende Ruhe ist entscheidend für die Regeneration des Körpers. Vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten und geben Sie Ihrem Körper die Zeit, sich zu erholen.

  • Hydrierung: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell. Ziel sind 2-3 Liter Flüssigkeit täglich, vorzugsweise lauwarme Getränke wie Wasser, Kräutertees (siehe unten) oder verdünnte Fruchtsäfte. Die Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Schleimhautabsonderung und hilft, die Schwellung zu reduzieren.

  • Kräutertees: Warme Kräutertees wie Kamille, Salbei oder Fenchel können die Halsschmerzen lindern und beruhigend wirken. Die antiseptischen Eigenschaften einiger Kräuter können zudem unterstützend wirken. Achtung: Bei Allergien oder Unverträglichkeiten sollten diese Tees vermieden werden.

  • Gurgeln: Das Gurgeln mit lauwarmem Salzwasser (1/2 Teelöffel Salz auf ein Glas Wasser) kann die Halsschmerzen lindern und die Entzündung reduzieren. Dies sollte mehrmals täglich wiederholt werden.

  • Inhalation: Eine Inhalation mit heißem Wasserdampf kann die Schleimhäute befeuchten und die Atmung erleichtern. Ein paar Tropfen ätherisches Eukalyptusöl können dem Wasser hinzugefügt werden (Vorsicht bei Allergien!).

  • Ernährung: Eine weiche, leicht verdauliche Kost schont den gereizten Hals. Vermeiden Sie scharfe, saure oder sehr heiße Speisen und Getränke.

Was Sie NICHT tun sollten:

  • Selbstmedikation: Vermeiden Sie die Einnahme von Antibiotika ohne ärztliche Verordnung. Antibiotika sind gegen virale Infektionen wirkungslos.
  • Ignorieren von Symptomen: Achten Sie auf eine Verschlechterung der Symptome und suchen Sie bei anhaltenden Beschwerden oder neuen Symptomen ärztlichen Rat.

Zusammenfassend: Eine Seitenstrangangina erfordert in erster Linie die Abklärung durch einen Arzt. Die beschriebenen Maßnahmen dienen lediglich der Linderung der Symptome und sollten immer in Ergänzung zu ärztlicher Beratung und Behandlung angewendet werden. Eine frühzeitige Diagnose und die richtige Behandlung sind wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.

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