Welche Lebensmittel sollte man bei Entzündungen im Körper meiden?

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Vermeiden Sie entzündungsfördernde Lebensmittel wie stark verarbeitete Produkte, Wurstwaren, Fast Food und Weißmehlprodukte. Auch versteckte Zusatzstoffe in scheinbar gesunden Lebensmitteln können Entzündungen begünstigen. Achten Sie auf natürliche, unverarbeitete Nahrungsmittel.

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Entzündungshemmende Ernährung: Welche Lebensmittel Sie meiden sollten

Chronische Entzündungen spielen eine entscheidende Rolle bei vielen Erkrankungen, von Herz-Kreislauf-Problemen über Arthritis bis hin zu Autoimmunerkrankungen. Die Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle: Entzündungsfördernde Lebensmittel können den Körper zusätzlich belasten, während eine entzündungshemmende Kost den Heilungsprozess unterstützen kann. Doch welche Lebensmittel sollten wir bei bestehenden Entzündungen im Körper meiden? Es geht nicht nur um offensichtliche “Ungesundheiten”, sondern auch um versteckte Trigger.

Die Klassiker: Stark verarbeitete Lebensmittel & Co.

Die Liste der bekannten Entzündungs-Booster ist lang und umfasst vor allem stark verarbeitete Lebensmittel. Hier einige Beispiele, die es zu reduzieren oder ganz zu streichen gilt:

  • Fast Food: Hoch in ungesunden Fetten, Zucker und Salz, arm an Nährstoffen – Fast Food ist der absolute Entzündungs-Klassiker. Die Kombination aus Transfetten, raffinierten Kohlenhydraten und industriell hergestellten Zusatzstoffen wirkt sich negativ auf den Entzündungsprozess aus.

  • Wurstwaren & verarbeitetes Fleisch: Nitrite und Nitrate, die in vielen Wurstsorten enthalten sind, stehen im Verdacht, Entzündungen zu fördern. Auch der hohe Fettanteil trägt dazu bei.

  • Industriell gebackene Produkte (Weißbrot, Kuchen, Gebäck): Raffinierte Kohlenhydrate aus Weißmehl führen zu starken Blutzuckerschwankungen, die wiederum Entzündungen begünstigen können. Der hohe Gehalt an Zucker verstärkt diesen Effekt.

  • Süßigkeiten & zuckerhaltige Getränke: Zucker ist ein bekannter Entzündungsfaktor. Er fördert die Insulinresistenz und kann die Bildung von Entzündungsmediatoren verstärken. Dies gilt nicht nur für offensichtliche Süßigkeiten, sondern auch für versteckten Zucker in vielen Fertigprodukten, Soßen und Getränken.

  • Transfette: Diese künstlich hergestellten Fette finden sich in vielen industriell hergestellten Backwaren, Fertiggerichten und Snacks. Sie sind besonders entzündungsfördernd. Achten Sie auf die Zutatenliste!

Die versteckten Gefahren: Zusatzstoffe und versteckte Zucker

Oft lauern die größten Herausforderungen nicht in offensichtlich ungesunden Lebensmitteln, sondern in den versteckten Zutaten scheinbar gesunder Produkte. Achten Sie deshalb genau auf die Zutatenliste und suchen Sie nach:

  • Hochfructose-Glukose-Sirup (HFCS): Ein besonders aggressiver Zucker, der die Leber belastet und Entzündungen begünstigen kann.

  • Verdickungsmittel, Emulgatoren und Konservierungsstoffe: Viele dieser Zusatzstoffe können den Darm negativ beeinflussen und dadurch indirekt Entzündungen fördern. Eine Ernährung mit vielen unverarbeiteten Lebensmitteln reduziert dieses Risiko.

  • Sulfite: Diese Konservierungsstoffe finden sich in vielen verarbeiteten Lebensmitteln und können bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen und Entzündungen auslösen.

Fazit: Eine entzündungshemmende Ernährung ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen chronische Entzündungen. Der Fokus sollte auf unverarbeiteten, natürlichen Lebensmitteln liegen: Viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Fleisch und Fisch. Eine bewusste Auseinandersetzung mit den Zutatenlisten und ein bewusster Verzicht auf stark verarbeitete Produkte und versteckte Zucker sind essentiell. Bei bestehenden gesundheitlichen Problemen sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Ernährungsberater konsultieren. Dieser kann Ihnen eine individuelle Ernährungsberatung anbieten und Ihnen helfen, eine Ernährungsumstellung erfolgreich umzusetzen.