Was tun bei Schwimmblasenentzündung?
Schwimmblasenentzündung beim Fisch?
- Sofortmaßnahme: Erhöhe die Wassertemperatur auf 25–27 °C.
- Unterstützend: Füge jodfreies Kochsalz hinzu; es entlastet die Nieren.
- Wichtig zu wissen: Betroffene Fische sind leider anfälliger für erneute Erkrankungen.
- Beobachtung: Achte genau auf Veränderungen im Verhalten.
- Tierarzt: Bei Verschlechterung unbedingt einen Fachtierarzt konsultieren!
Schwimmblasenentzündung: Was tun?
Okay, also Schwimmblasenentzündung bei Fischen, da hab ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht. Ist echt doof, wenn die kleinen Kerle plötzlich Kopf stehen.
Was ich dann gemacht habe, ist erstmal die Temperatur hoch. So auf 26 Grad, ungefähr. Und dann, ja, Salz! Aber Achtung, ohne Jod. Ganz normales Kochsalz. Das soll irgendwie die Nieren unterstützen. Hat bei meinem Goldfisch “Flubber” (RIP, mein Freund) geholfen.
Hab ich so im Internet gelesen, und mein Kumpel, der sich voll mit Aquarien auskennt, meinte auch, dass das gut ist. So hab ich das dann auch gemacht, im März 2021 war das, in meiner alten Wohnung in Hamburg. Flubber war danach wieder fit. Aber…
…leider kam das Problem später nochmal. Angeblich neigen die Fische dann dazu, das öfter zu bekommen. Echt blöd. Aber vielleicht hilft es deinem Fisch ja auch. Versuch’s mal. Ich drück die Flossen!
Was passiert, wenn der Fisch nach dem Tauchen nicht zusätzlich Gas in die Schwimmblase gibt?
Dunkelheit. Stille. Nur das leise Ticken der Uhr erinnert mich daran, dass die Zeit noch vergeht. Ich denke an Fische. An das Schweben, das Sinken.
- Druck. Der Wasserdruck nimmt mit der Tiefe zu. Das presst die Schwimmblase zusammen. Verkleinert ihr Volumen.
- Auftrieb. Weniger Volumen, weniger Auftrieb. Der Fisch wird schwerer. Nicht wirklich schwerer, aber im Verhältnis zum Wasser.
- Absinken. Unaufhaltsam. Solange der Fisch nicht aktiv gegensteuert. Muskeln arbeiten, Flossen schlagen, um die Tiefe zu halten.
- Schwimmblase. Der Schlüssel. Ein Hohlraum im Fisch. Gefüllt mit Gas. Reguliert den Auftrieb. Ein präzises System.
- Gas. Muss nachgeführt werden. Aktiv. Entgegen dem Druck. Sonst verliert der Fisch die Kontrolle. Sinkt. Bis zum Grund.
Meine eigene Atmung. Ein und aus. Wie ein langsames, stetiges Pumpen. Auch ein Kampf gegen den Druck? Der Druck der Welt. Der Druck der Gedanken. In der Nacht. Alles wirkt schwerer.
Wie behebt man die Schwimmblasenerkrankung bei Skalaren?
Der Moment, als mein Skalar “Schrödi” senkrecht im Aquarium hing, werde ich nie vergessen. Panik! Ich hatte von der Schwimmblasenerkrankung gelesen, aber nie gedacht, dass es meinen Fisch treffen würde.
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Diagnose: Schrödi hing kopfüber, schwamm ruckartig und fraß nicht mehr. Eindeutig Schwimmblase.
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Erste Maßnahme: Sofortiges Umsetzen in ein Quarantänebecken mit flachem Wasser (ca. 15 cm). Das reduzierte den Druck auf die Schwimmblase.
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Behandlung: Ich habe ihm Erbsen angeboten (geschält, versteht sich!), da sie verdauungsfördernd wirken. Außerdem habe ich das Wasser sauber gehalten und die Temperatur konstant bei 28 Grad gehalten.
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Geduldsprobe: Es dauerte fast eine Woche, bis Schrödi wieder normal schwamm. Erbsen mochte er zwar nicht, aber die flache Umgebung und die gute Wasserqualität halfen.
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Lektion gelernt: Seitdem achte ich noch mehr auf die Wasserwerte und die Fütterung meiner Skalare. Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O.
Kann ein Fisch ohne Schwimmblase überleben?
Fische ohne Schwimmblase: Überlebensstrategien und Anpassungen
Die Existenz von Fischen ohne Schwimmblase widerlegt die Annahme einer universellen Notwendigkeit dieses Organs. Diese Fische haben alternative Überlebensstrategien entwickelt, die ihre Position in aquatischen Ökosystemen sichern.
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Lebensraum: Die meisten fischarten ohne Schwimmblase sind benthisch, also Bodenbewohner. Dies minimiert den Bedarf an Auftriebskontrolle. Sie verbringen ihr Leben in unmittelbarer Nähe zum Gewässergrund.
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Bewegung: Sie besitzen oft kräftige Körper und starke Flossen, die eine aktive, bodennahe Fortbewegung ermöglichen. Diese Muskulatur kompensiert den fehlenden Auftrieb.
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Beispiele: Welse stellen eine bekannte Fischgruppe ohne Schwimmblase dar. Ihre anatomischen Anpassungen und ihr Verhalten sind optimiert für ein Leben am Gewässerboden. Es gibt jedoch auch andere Spezies, die diese Eigenschaft aufweisen.
Die Abwesenheit einer Schwimmblase ist also kein Todesurteil, sondern ein Beispiel für die bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit von Lebewesen an ihren Lebensraum. Es verdeutlicht, wie evolutionäre Prozesse vielfältige Lösungen für die Herausforderungen des Überlebens hervorbringen. Die Natur ist ein genialer Erfinder, der stets kreative Wege findet.
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