Welche Fische sind gut für Anfänger?

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Der Einstieg in die Aquaristik gelingt besonders gut mit widerstandsfähigen Fischen. Lebendgebärende Zahnkarpfen wie Guppys, Schwertträger und Mollys sind farbenfroh und unkompliziert. Ein Aquarium mit einem Volumen von 100 bis 200 Litern bietet ihnen ausreichend Platz und erleichtert die Pflege.

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Perfekte Einsteigerfische: Robust, schön und pflegeleicht

Der Traum vom eigenen Aquarium lockt viele an, doch die Sorge vor zu hoher Komplexität schreckt oft ab. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Fischwahl gelingt der Einstieg in die Aquaristik problemlos. Nicht jede Fischart eignet sich für Anfänger. Statt sich an anspruchsvolle Exoten zu wagen, sollten Neulinge auf robuste und pflegeleichte Arten setzen. Hier stellen wir Ihnen einige ideale Kandidaten vor:

Lebendgebärende Zahnkarpfen – die Klassiker:

Guppys, Schwertträger und Mollys gehören zu den beliebtesten Einsteigerfischen. Ihre Robustheit und die vergleichsweise einfache Haltung machen sie ideal für Anfänger. Die bunten Farben und die unterschiedlichen Zuchtformen bieten zudem eine große Auswahl an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Ein ausreichend großes Becken (mindestens 100 Liter, besser 150-200 Liter für eine kleine Gruppe) ist essentiell. Regelmäßiger Wasserwechsel und eine ausgewogene Ernährung sind die wichtigsten Pflegeaspekte. Der Vorteil der Lebendgebärenden: Man muss sich nicht um die aufwendige Nachzucht kümmern, denn die Jungfische werden lebend geboren. Allerdings muss man gegebenenfalls die Jungtiere vor den adulten Fischen schützen, da diese sie mitunter fressen.

Panzerwelse – fleißige Putzer und ruhige Gemüter:

Panzerwelse sind hervorragende Bodengrundreiniger und bereichern jedes Aquarium. Sie sind friedlich, relativ anspruchslos und benötigen nur eine gut gepflegte Umgebung. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich in ihrer Größe und Färbung, bieten aber alle ähnliche Haltungsbedingungen. Ein sandiger Bodengrund und ausreichend Versteckmöglichkeiten (z.B. Höhlen und Pflanzen) sind wichtig. Wichtig ist auch, dass man darauf achtet, dass die Wasserparameter für die gewählte Art passen. Ein 60-Liter-Becken kann für eine kleine Gruppe bereits ausreichend sein, größere Becken sind aber immer empfehlenswerter.

Fadenfische (z.B. Betta splendens, Kampffisch): Ein Hingucker mit Eigenheiten:

Der Kampffisch, bekannt für seine prächtigen Flossen und leuchtenden Farben, ist zwar ein optischer Höhepunkt, erfordert aber etwas mehr Aufmerksamkeit. Männchen sind territorial und sollten unbedingt einzeln gehalten werden. Ein ausreichend großes Aquarium (mindestens 30 Liter, idealerweise größer) mit vielen Pflanzen und Versteckmöglichkeiten ist unerlässlich. Die Wasserqualität muss stets hochgehalten werden, da Kampffische empfindlicher auf schlechte Wasserwerte reagieren als die oben genannten Arten. Mit der richtigen Pflege belohnt er einen aber mit seinem wunderschönen Aussehen und seinem faszinierenden Verhalten.

Wichtig zu beachten:

Egal für welche Fischart Sie sich entscheiden, informieren Sie sich vor dem Kauf gründlich über die spezifischen Bedürfnisse der Tiere. Achten Sie auf die richtige Beckengröße, die Wasserparameter (Temperatur, pH-Wert, Härte), die Ernährung und die sozialen Bedürfnisse. Ein gut eingefahrenes Aquarium mit stabilen Wasserwerten ist die Grundlage für gesunde und glückliche Fische. Überstürzen Sie nichts und genießen Sie den Prozess des Einrichtens und Beobachtens Ihres neuen Unterwasser-Paradieses. Ein Besuch in einer gut sortierten Zoohandlung mit kompetenter Beratung ist vor dem Kauf immer zu empfehlen. Dort können Sie sich individuell beraten lassen und die verschiedenen Arten in Natura betrachten.