Was tun gegen virale Halsschmerzen?
Virale Halsschmerzen: So lindern Sie die Beschwerden effektiv
Virale Halsschmerzen, verursacht durch Viren wie Adenoviren, Rhino- oder Influenza-Viren, gehören zu den häufigsten Erkrankungen. Die typischen Symptome – Kratzen, Brennen, Schmerzen beim Schlucken – können sehr unangenehm sein und den Alltag erheblich beeinträchtigen. Antibiotika sind bei viralen Infektionen wirkungslos, da sie gegen Bakterien wirken. Die gute Nachricht: Viele Hausmittel und rezeptfreie Medikamente helfen, die Beschwerden effektiv zu lindern und die Heilung zu unterstützen.
Bewährte Hausmittel gegen Halsschmerzen:
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Gurgeln mit Salzwasser: Eine der ältesten und effektivsten Methoden. Eine halbe Teelöffel Salz in einem Glas lauwarmem Wasser auflösen und damit mehrmals täglich gurgeln. Das Salz entzieht den Viren Wasser und hilft, Schwellungen zu reduzieren. Wichtig ist, die Flüssigkeit nicht zu schlucken.
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Viel trinken: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell. Warme Getränke wie Salbeitee, Kamillentee oder Ingwerwasser beruhigen die gereizte Schleimhaut. Der Ingwer wirkt zusätzlich entzündungshemmend. Auch Wasser, verdünnte Fruchtsäfte oder lauwarme Milch können helfen. Vermeiden Sie hingegen stark säurehaltige Getränke wie Orangensaft, da diese die Schleimhaut zusätzlich reizen können.
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Honig: Honig hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Das Lutschen von einem Teelöffel Honig oder das Trinken von warmem Honigtee kann die Schmerzen lindern und den Hustenreiz reduzieren. Für Kinder unter einem Jahr sollte Honig jedoch nicht verwendet werden.
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Feuchtigkeit: Eine trockene Raumluft verschlimmert die Halsschmerzen. Benutzen Sie einen Luftbefeuchter oder hängen Sie feuchte Tücher auf, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Auch regelmäßiges Lüften kann hilfreich sein.
Medikamente aus der Apotheke:
Neben Hausmitteln können apothekenpflichtige Produkte die Symptome lindern:
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Lutschtabletten und Pastillen: Diese enthalten oft Inhaltsstoffe wie Lidocain oder Menthol, die die Schleimhaut betäuben und so den Schmerz reduzieren. Achten Sie auf die Dosierungsempfehlungen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
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Hals-Sprays: Ähnlich wie Lutschtabletten wirken auch Hals-Sprays lokal betäubend und können den Schmerz lindern.
Wann zum Arzt gehen:
Obwohl virale Halsschmerzen in der Regel nach wenigen Tagen von selbst abklingen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn:
- die Schmerzen sehr stark sind und trotz Behandlung nicht nachlassen,
- Fieber über 39°C auftritt,
- Atembeschwerden vorhanden sind,
- Schluckbeschwerden so stark sind, dass Sie kaum Flüssigkeit zu sich nehmen können,
- die Halsschmerzen länger als eine Woche andauern,
- sich eitriger Belag auf den Mandeln befindet,
- Lymphknotenschwellungen im Halsbereich stark ausgeprägt sind.
Diese Symptome können auf eine bakteriell bedingte Infektion oder eine andere Erkrankung hinweisen, die einer ärztlichen Behandlung bedarf. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden.
Dieser Artikel dient nur der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden suchen Sie bitte einen Arzt auf.
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