Was tun gegen starke Monatsblutung?

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Starke Monatsblutungen können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Eine vollständige Beendigung der Blutung ist meist nur durch operative Eingriffe oder hormonelle Therapien, wie die Langzeitpille, möglich. Diese beeinflussen den Hormonhaushalt so, dass die Menstruation ausbleibt und somit auch die starke Blutung. Besprechen Sie diese Optionen mit Ihrem Arzt.

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Absolut! Hier ist ein Artikel zum Thema, der darauf abzielt, informative Einblicke und praktische Ratschläge zu geben, ohne bestehende Inhalte einfach zu kopieren:

Starke Monatsblutung (Hypermenorrhö): Ursachen, Auswirkungen und was Sie dagegen tun können

Starke Monatsblutungen, auch Hypermenorrhö genannt, sind mehr als nur eine lästige Angelegenheit. Sie können den Alltag stark beeinträchtigen, die Lebensqualität mindern und sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Es ist wichtig, das Thema ernst zu nehmen und sich über mögliche Ursachen und Behandlungsoptionen zu informieren.

Was bedeutet “starke Monatsblutung”?

Es gibt keine allgemeingültige Definition, da das Empfinden für “stark” subjektiv ist. Allerdings gelten folgende Anzeichen als Hinweis auf eine Hypermenorrhö:

  • Übermäßiger Blutverlust: Sie müssen Ihre Binden oder Tampons häufiger als alle zwei Stunden wechseln.
  • Längere Blutungsdauer: Die Menstruation dauert länger als sieben Tage.
  • Blutgerinnsel: Das Abgehen großer Blutgerinnsel während der Periode.
  • Einschränkungen im Alltag: Die Blutung beeinträchtigt Ihre täglichen Aktivitäten, z. B. Arbeit, Sport oder soziale Kontakte.
  • Symptome von Blutarmut: Müdigkeit, Schwäche, Blässe und Kurzatmigkeit aufgrund des Eisenverlusts.

Mögliche Ursachen für starke Monatsblutungen

Die Ursachen für Hypermenorrhö sind vielfältig. Einige der häufigsten sind:

  • Hormonelle Ungleichgewichte: Insbesondere ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron kann zu einer verstärkten Gebärmutterschleimhautbildung und damit zu stärkeren Blutungen führen.
  • Myome (gutartige Wucherungen in der Gebärmutter): Myome können die Gebärmutter vergrößern und die Blutgefäße erweitern, was zu stärkeren Blutungen führt.
  • Polypen (gutartige Wucherungen in der Gebärmutterschleimhaut): Ähnlich wie Myome können Polypen Blutungen verursachen.
  • Endometriose: Bei dieser Erkrankung wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter, was zu Schmerzen und starken Blutungen führen kann.
  • Gerinnungsstörungen: Seltenere Ursachen sind Störungen der Blutgerinnung.
  • Verhütungsmittel: Einige Spiralen (insbesondere Kupferspiralen) können stärkere Blutungen verursachen.
  • Schilddrüsenprobleme: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann ebenfalls zu Menstruationsstörungen führen.
  • Entzündungen: Entzündungen im Beckenbereich können verstärkte Blutungen verursachen.
  • In seltenen Fällen: Gebärmutterkrebs oder andere Krebserkrankungen des Fortpflanzungssystems.

Was können Sie gegen starke Monatsblutungen tun?

Die Behandlung von Hypermenorrhö hängt von der Ursache, dem Schweregrad der Beschwerden und Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Hier sind einige Optionen:

  1. Ärztliche Beratung: Der erste Schritt sollte immer ein Besuch beim Frauenarzt sein. Eine gründliche Untersuchung und gegebenenfalls weitere Tests (z. B. Ultraschall, Blutuntersuchung) sind notwendig, um die Ursache der starken Blutung zu ermitteln.

  2. Medikamentöse Behandlung:

    • Hormonelle Verhütungsmittel: Die Pille, der Verhütungsring oder die Hormonspirale können helfen, den Hormonspiegel zu regulieren und die Blutung zu reduzieren. In einigen Fällen kann die Pille im Langzeitzyklus eingenommen werden, um die Menstruation seltener oder gar nicht zu bekommen.
    • Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR): Medikamente wie Ibuprofen oder Naproxen können Schmerzen lindern und die Blutung reduzieren.
    • Tranexamsäure: Dieses Medikament fördert die Blutgerinnung und kann die Blutung während der Menstruation deutlich reduzieren.
    • Eisenpräparate: Bei Eisenmangel aufgrund der starken Blutungen können Eisenpräparate helfen, die Eisenspeicher wieder aufzufüllen.
  3. Operative Eingriffe:

    • Ausschabung (Kürettage): Bei dieser Operation wird die Gebärmutterschleimhaut entfernt. Sie kann die Blutung vorübergehend reduzieren, ist aber keine dauerhafte Lösung.
    • Myomentfernung: Wenn Myome die Ursache für die starke Blutung sind, können diese operativ entfernt werden.
    • Endometriumablation: Bei diesem Verfahren wird die Gebärmutterschleimhaut verödet. Es kann die Blutung deutlich reduzieren oder sogar ganz stoppen.
    • Hysterektomie (Gebärmutterentfernung): Dies ist die radikalste Lösung und wird nur in schweren Fällen in Betracht gezogen, wenn andere Behandlungen nicht erfolgreich waren.
  4. Alternative und ergänzende Therapien:

    • Pflanzliche Mittel: Einige Frauen berichten von positiven Erfahrungen mit pflanzlichen Mitteln wie Mönchspfeffer, Frauenmantel oder Hirtentäschel. Es ist jedoch wichtig, diese Mittel nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einzunehmen, da sie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können.
    • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen und Vitaminen kann helfen, den Körper zu stärken und die Symptome zu lindern.
    • Akupunktur: Einige Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur bei Menstruationsbeschwerden helfen kann.
    • Stressmanagement: Stress kann Menstruationsbeschwerden verstärken. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können helfen, Stress abzubauen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Beratung. Wenn Sie unter starken Monatsblutungen leiden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären und die geeignete Behandlung zu finden.

Ich hoffe, dieser Artikel ist hilfreich für Sie!