Was sollte man bei Neurodermitis vermeiden?

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Neurodermitis-Betroffene sollten reizende Stoffe meiden, wie Wolle und Kunstfasern. Häufige, aggressive Hautreinigung ist zu vermeiden. Bekannte Allergene sollten vermieden werden. Die Hautpflege sollte auf sanfte, feuchtigkeitsspendende Produkte fokussiert sein.
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Neurodermitis: Die wichtigsten Dinge, die man vermeiden sollte

Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, juckende und entzündete Haut gekennzeichnet ist. Die Symptome können durch eine Vielzahl von Auslösern verschlimmert werden, von denen einige kontrollierbar sind. Die Vermeidung dieser Auslöser kann entscheidend zur Kontrolle der Erkrankung und zur Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen beitragen.

Reizende Stoffe:

  • Wolle und Kunstfasern: Diese Stoffe können die Haut reizen und Juckreiz auslösen. Es ist ratsam, Kleidung aus Baumwolle oder hautfreundlichen synthetischen Stoffen zu tragen.
  • Aggressive Hautreinigung: Häufige oder starke Hautreinigung kann die Hautbarriere schwächen und Juckreiz verschlimmern. Verwenden Sie stattdessen sanfte, parfümfreie Reinigungsmittel und vermeiden Sie übermäßiges Waschen.
  • Heißes Wasser: Heißes Wasser kann die Haut austrocknen und reizen. Duschen oder baden Sie in lauwarmem Wasser und verwenden Sie einen rückfettenden Badezusatz.

Allergene:

  • Bekannte Allergene: Wenn Sie bestimmte Allergene kennen, die Ihre Neurodermitis auslösen, sollten Sie diese unbedingt vermeiden. Dies können beispielsweise bestimmte Lebensmittel, Hausstaubmilben oder Tierhaare sein.
  • Neue Produkte: Testen Sie neue Produkte, wie z. B. Kosmetika oder Waschmittel, zunächst an einer kleinen Hautstelle. So können Sie mögliche allergische Reaktionen erkennen, bevor Sie sie auf größere Hautpartien auftragen.

Weitere Auslöser:

  • Stress: Stress kann die Symptome der Neurodermitis verschlimmern. Finden Sie gesunde Wege, um mit Stress umzugehen, wie z. B. Entspannungstechniken, Sport oder Meditation.
  • Schweiß: Schwitzen kann die Haut reizen. Tragen Sie atmungsaktive Kleidung, vermeiden Sie anstrengende Aktivitäten bei hoher Hitze und kühlen Sie Ihre Haut bei Bedarf mit kühlen Kompressen.
  • Kratzen: Kratzen kann den Juckreiz kurzzeitig lindern, aber es kann die Entzündung verschlimmern und zu Infektionen führen. Tragen Sie Baumwollhandschuhe oder bedecken Sie juckende Stellen mit einem Verband, um Kratzen zu verhindern.

Hautpflege:

  • Feuchtigkeitspflege: Die Hautpflege ist für Neurodermitis-Betroffene von entscheidender Bedeutung. Verwenden Sie parfümfreie, feuchtigkeitsspendende Cremes oder Lotionen, um Ihre Haut hydratisiert und geschützt zu halten.
  • Sanfte Produkte: Wählen Sie Hautpflegeprodukte, die frei von Duftstoffen, Parabenen und anderen Reizstoffen sind. Verwenden Sie milde Waschmittel und Spülmittel für Ihre Kleidung.
  • Wanne statt Dusche: Nehmen Sie ein Bad in lauwarmem Wasser mit einem rückfettenden Badezusatz. Dies kann helfen, Ihre Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Indem Sie diese Auslöser vermeiden und eine angemessene Hautpflege betreiben, können Neurodermitis-Betroffene ihre Symptome effektiv kontrollieren und ihre Lebensqualität verbessern. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Mensch anders ist und was für den einen funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für den anderen. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Arzt oder Dermatologen zusammen, um den besten Behandlungsplan für Ihre individuellen Bedürfnisse zu entwickeln.