Was hilft schnell bei aufkommender Erkältung?

SOS-Plan bei Kratzen im Hals: Was wirklich hilft, wenn die Erkältung anklopft

Das erste Kratzen im Hals, die leicht verstopfte Nase, ein Frösteln, das sich langsam einschleicht – jeder kennt diese Vorboten einer Erkältung. Anstatt die Symptome zu ignorieren und darauf zu hoffen, dass es von selbst verschwindet, ist es jetzt an der Zeit zu handeln. Aber was hilft wirklich, wenn die Erkältung gerade erst im Anmarsch ist? Die gute Nachricht: Es gibt einiges, was man tun kann, um die Symptome zu lindern und im besten Fall den Ausbruch der Erkältung sogar noch abzumildern.

Die Hausmittel-Offensive: Bewährte Helfer gegen die ersten Anzeichen

Bevor man gleich zu Medikamenten greift, lohnt es sich, auf bewährte Hausmittel zu setzen. Sie sind oft sanfter und können bei rechtzeitiger Anwendung Wunder wirken.

• Die wärmende Umarmung: Hühnersuppe. Mehr als nur ein Mythos: Hühnersuppe wirkt entzündungshemmend und befeuchtet die Schleimhäute. Die Wärme tut gut und die Inhaltsstoffe unterstützen das Immunsystem. Am besten selbstgemacht mit viel Gemüse, Huhn und frischen Kräutern.

• Kampf dem Kratzen: Gurgeln und Halswickel. Bei Halsschmerzen wirken Gurgellösungen mit Salbei oder Kamille beruhigend und entzündungshemmend. Auch warme Halswickel mit Kartoffeln oder Quark können die Beschwerden lindern.

• Fiebersenkende Hilfe: Wadenwickel. Bei leichtem Fieber sind Wadenwickel eine sanfte Methode, die Temperatur zu senken. Wichtig: Die Wickel dürfen nicht eiskalt sein, sondern sollten Zimmertemperatur haben.

• Befreiung für die Atemwege: Inhalieren und Honig. Inhalationen mit Salzwasser oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus befeuchten die Atemwege und lösen festsitzenden Schleim. Ein Löffel Honig vor dem Schlafengehen kann den Hustenreiz lindern und zu einem ruhigeren Schlaf verhelfen.

• Freie Bahn für die Nase: Nasendusche. Eine Nasendusche mit isotonischer Salzlösung spült Viren und Bakterien aus der Nase und befeuchtet die Schleimhäute. Das erleichtert das Atmen und beugt einer Verschlimmerung der Erkältung vor.

• Vitamin C – Immunsystem-Booster? Auch wenn die wissenschaftliche Evidenz nicht eindeutig ist, schadet eine Extraportion Vitamin C in Form von Zitrusfrüchten, Paprika oder Nahrungsergänzungsmitteln in der Erkältungszeit sicherlich nicht. Es unterstützt das Immunsystem und kann die Dauer der Erkältung verkürzen.

Das A und O: Ruhe und ausreichend Schlaf

Neben den genannten Hausmitteln ist es entscheidend, dem Körper ausreichend Ruhe zu gönnen. Vermeiden Sie Stress und körperliche Anstrengung und gönnen Sie sich stattdessen ausreichend Schlaf. Im Schlaf kann sich der Körper regenerieren und das Immunsystem optimal arbeiten.

Wann zum Arzt?

Obwohl Hausmittel in vielen Fällen helfen können, sollte man bei folgenden Symptomen einen Arzt aufsuchen:

• Hohes Fieber (über 39 Grad Celsius)
• Starke Schmerzen (z.B. Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen)
• Atemnot oder Husten mit Auswurf
• Beschwerden, die sich nach einigen Tagen nicht bessern oder sogar verschlimmern

Fazit: Frühzeitig handeln und auf den Körper hören

Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung ist es wichtig, frühzeitig zu handeln und auf den Körper zu hören. Mit einer Kombination aus bewährten Hausmitteln, ausreichend Ruhe und einer gesunden Lebensweise kann man die Symptome lindern und im besten Fall den Ausbruch der Erkältung sogar noch abmildern. Bleiben Sie gesund!