Was gehört nicht ins Anschreiben?

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Ein Anschreiben sollte frei von jeglichen Fehlern sein. Rechtschreibfehler und grammatikalische Ungenauigkeiten werfen ein schlechtes Licht auf deine Sorgfalt. Eine fehlerfreie Bewerbung signalisiert Professionalität und Respekt gegenüber dem potenziellen Arbeitgeber. Nutze daher die Korrekturfunktion oder lass dein Anschreiben von einer anderen Person prüfen, bevor du es abschickst.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aufgreift und sich von den meisten Standard-Ratgebern abhebt, indem er sich auf die subtilen, aber wichtigen “No-Gos” konzentriert:

Das Anschreiben: Mehr als nur eine formale Hürde – Was absolut NICHT hineingehört

Das Anschreiben ist oft der erste Eindruck, den du bei einem potenziellen Arbeitgeber hinterlässt. Es ist deine Chance, über den reinen Lebenslauf hinauszugehen und deine Motivation, Persönlichkeit und Passung für die Stelle zu präsentieren. Doch so wichtig das Anschreiben auch ist, es gibt bestimmte Elemente, die dort absolut nichts zu suchen haben.

1. Der Roman deiner Lebensgeschichte:

Ein Anschreiben ist kein autobiografischer Abriss. Konzentriere dich auf die relevanten Erfahrungen und Fähigkeiten, die dich für diese spezielle Position qualifizieren. Langes Ausführen über irrelevante Nebenjobs oder private Details lenkt ab und lässt dich unstrukturiert erscheinen. Beschränke dich auf das Wesentliche und zeige, dass du die Anforderungen der Stelle verstanden hast.

2. Das “Ich, ich, ich”-Konzert:

Ja, es geht um dich, aber das Anschreiben sollte nicht in reiner Selbstbeweihräucherung enden. Vermeide übertriebene Superlative und prahlerische Aussagen ohne konkrete Belege. Statt zu sagen “Ich bin der Beste”, beschreibe, wie du durch deine Fähigkeiten und Erfahrungen zum Erfolg des Unternehmens beitragen kannst. Der Fokus sollte darauf liegen, wie du ein Problem für den Arbeitgeber löst.

3. Gehaltsforderungen (vor dem ersten Gespräch):

Das Anschreiben ist nicht der richtige Ort, um über Gehalt zu verhandeln (es sei denn, es wird explizit gefordert). Es wirkt unangebracht und lässt dich möglicherweise gierig erscheinen. Warte, bis das Thema im Vorstellungsgespräch aufkommt. Dann hast du die Möglichkeit, deine Gehaltsvorstellungen im Kontext der Stelle und deiner Qualifikationen zu besprechen.

4. Negative Äußerungen über vorherige Arbeitgeber:

Auch wenn du im alten Job unglücklich warst: Das Anschreiben ist kein Ventil für Frustration. Negative Aussagen über ehemalige Arbeitgeber oder Kollegen werfen ein schlechtes Licht auf dich und lassen dich unprofessionell wirken. Konzentriere dich stattdessen auf die positiven Aspekte der neuen Herausforderung und deine Motivation, dich weiterzuentwickeln.

5. Copy-Paste-Mentalität:

Ein generisches Anschreiben, das an dutzende Unternehmen gleichzeitig verschickt wird, ist leicht zu erkennen und landet schnell im Papierkorb. Nimm dir die Zeit, jedes Anschreiben individuell anzupassen. Recherchiere das Unternehmen, verstehe die Stellenbeschreibung und zeige, dass du dich wirklich für diese spezifische Position interessierst.

6. Unbegründete Behauptungen:

Behauptungen wie “Ich bin ein Teamplayer” oder “Ich bin hochmotiviert” sind wertlos, wenn du sie nicht mit konkreten Beispielen untermauerst. Anstatt leere Phrasen zu verwenden, beschreibe Situationen, in denen du deine Teamfähigkeit oder Motivation unter Beweis gestellt hast. Nutze die STAR-Methode (Situation, Task, Action, Result), um deine Aussagen zu belegen.

7. Rechtschreibfehler und Grammatik-GAUs:

Dieser Punkt ist so wichtig, dass er nicht oft genug betont werden kann. Rechtschreibfehler und grammatikalische Ungenauigkeiten sind ein absolutes No-Go. Sie vermitteln den Eindruck von mangelnder Sorgfalt und Professionalität. Lass dein Anschreiben von einer anderen Person Korrektur lesen, bevor du es abschickst.

Fazit:

Das Anschreiben ist deine Visitenkarte. Vermeide die oben genannten Fehler, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen und deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch zu erhöhen. Konzentriere dich darauf, deine relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen hervorzuheben, deine Motivation zu zeigen und zu erklären, wie du zum Erfolg des Unternehmens beitragen kannst.