Was bedeuten dicke Tränensäcke unter den Augen?

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Geschwollene Tränensäcke können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Dazu gehören:

  • Alterung
  • Schlafmangel
  • Stress
  • Allergien
  • Rauchen
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Dicke Tränensäcke unter den Augen: Ursachen und Abhilfe

Geschwollene, dunkle Tränensäcke unter den Augen sind ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft. Sie lassen uns müde und älter aussehen und können die Lebensqualität beeinträchtigen. Doch was steckt eigentlich hinter diesen unschönen Schwellungen? Die Ursachen sind vielfältig und reichen von harmlosen Faktoren bis hin zu ernstzunehmenden Erkrankungen. Ein genauer Blick auf die möglichen Auslöser ist daher wichtig.

Die häufigsten Ursachen für dicke Tränensäcke:

Die oben genannten Punkte (Alterung, Schlafmangel, Stress, Allergien, Rauchen) bieten nur einen oberflächlichen Einblick. Lasst uns diese genauer beleuchten und weitere Faktoren hinzufügen:

  • Alterungsprozess: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Spannkraft. Das Bindegewebe im Bereich der Augenpartie wird schwächer, wodurch sich Fettpolster unter der Haut ausbeulen und die Tränensäcke verstärken können. Zusätzlich kann sich die Haut dünner werden und die darunterliegenden Blutgefäße stärker durchschimmern, was zu einem dunklen, bläulichen Schimmer beiträgt.

  • Schlafmangel: Mangelnder Schlaf führt zu einer verringerten Durchblutung und Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Dies äußert sich in geschwollenen Augenlidern und Tränensäcken.

  • Stress: Chronischer Stress belastet den Körper und kann sich in Form von Wassereinlagerungen, unter anderem auch in der Augenregion, bemerkbar machen.

  • Allergien: Allergische Reaktionen wie Heuschnupfen oder eine Haustierallergie lösen oft eine Entzündung der Schleimhäute aus. Diese Entzündung kann zu Schwellungen im Bereich der Augen führen. Die Reibung durch Juckreiz und das ständige Reiben verstärkt das Problem.

  • Rauchen: Rauchen schädigt die Blutgefäße und beeinträchtigt die Kollagenproduktion der Haut. Beides trägt zur verstärkten Bildung von Tränensäcken bei.

  • Dehydration: Ausreichend Flüssigkeit zu trinken ist essentiell für die Gesundheit der Haut. Dehydration kann zu einer verringerten Hautelastizität und verstärkten Wassereinlagerungen führen.

  • Genetische Veranlagung: Die Form und Beschaffenheit der Augenpartie werden zu einem großen Teil genetisch bestimmt. Eine familiäre Vorbelastung für ausgeprägte Tränensäcke ist daher nicht ungewöhnlich.

  • Medikamentennebenwirkungen: Einige Medikamente können als Nebenwirkung Wassereinlagerungen verursachen.

  • Nieren- oder Herzerkrankungen: In seltenen Fällen können geschwollene Tränensäcke ein Hinweis auf Nieren- oder Herzerkrankungen sein. Bei anhaltenden oder plötzlich auftretenden starken Schwellungen sollte ein Arzt konsultiert werden.

  • Entzündungen: Eine lokale Entzündung (z.B. durch eine Bindehautentzündung) kann ebenfalls zu Schwellungen führen.

Was kann man tun?

Neben der Behandlung der Grunderkrankung gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Erscheinung der Tränensäcke zu verbessern:

  • Ausreichend Schlaf: 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht sind essentiell für die Regeneration des Körpers.

  • Gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeit: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördern die Gesundheit der Haut.

  • Kühle Kompressen: Kühle Kompressen können Schwellungen reduzieren.

  • Augencremes: Spezielle Augencremes mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure oder Retinol können die Haut straffen und feuchtigkeitsspenden.

  • Kosmetische Behandlungen: Filler, Botox oder spezielle Laserbehandlungen können die Tränensäcke reduzieren, allerdings sind dies oft kostenintensive Verfahren mit potentiellen Risiken.

Wann zum Arzt?

Bei plötzlich auftretenden, starken Schwellungen, begleitenden Symptomen wie Schmerzen, Rötungen oder Sehstörungen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keinen Arztbesuch. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.