Warum sollte ich vor dem Schwimmen duschen?

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Hygiene im Schwimmbad schützt vor Krankheitserregern. Ein kurzer Duschgang vor dem Schwimmen entfernt Schweiß, Hautschuppen und andere Verunreinigungen, die das Wasser belasten und die Ausbreitung von Infektionen wie Durchfall oder Hautkrankheiten begünstigen. Sauberes Wasser ist ein gesundes Wasser.

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Warum die Dusche vor dem Schwimmen Pflicht sein sollte – und was das mit Hygiene zu tun hat

Sommer, Sonne, Schwimmbad – eine herrliche Kombination, die Entspannung und Abkühlung verspricht. Doch bevor man ins kühle Nass springt, sollte ein kurzer Gang unter die Dusche zur Selbstverständlichkeit werden. Warum? Ganz einfach: Es geht um Hygiene, sowohl für uns selbst als auch für alle anderen Badegäste.

Hygiene ist kein Luxus, sondern Notwendigkeit

In öffentlichen Schwimmbädern tummeln sich naturgemäß viele Menschen auf engem Raum. Das Wasser ist zwar gechlort, aber das Chlor hat seine Grenzen. Es kann nicht jede Verunreinigung sofort und vollständig beseitigen. Hier kommt die Bedeutung des Vorduschens ins Spiel.

Was passiert, wenn wir nicht duschen?

Unser Körper ist ständig von einer Vielzahl von Stoffen bedeckt, die sich im Laufe des Tages ansammeln:

  • Schweiß: Gerade nach dem Sport oder an heißen Tagen ist Schweiß eine Hauptquelle für organische Substanzen im Schwimmbadwasser.
  • Hautschuppen: Wir verlieren ständig Hautzellen. Diese sind zwar unbedenklich, tragen aber zur Gesamtbelastung des Wassers bei.
  • Kosmetika: Make-up, Sonnencreme, Lotionen und Deodorants gelangen unweigerlich ins Wasser.
  • Sonstiger Schmutz: Staub, Pollen und andere Umwelteinflüsse finden ihren Weg auf unsere Haut.

All diese Stoffe belasten das Schwimmbadwasser. Sie reagieren mit dem Chlor und bilden sogenannte Chloramine. Diese Chloramine sind nicht nur für den typischen Schwimmbadgeruch verantwortlich, sondern können auch Augenreizungen, Atembeschwerden und Hautreaktionen verursachen.

Weniger Keime, weniger Krankheiten

Ein noch wichtigerer Aspekt ist die Reduzierung von Krankheitserregern. Obwohl das Chlor im Schwimmbadwasser Bakterien und Viren abtötet, kann es nicht alle Erreger sofort unschädlich machen. Das Vorduschen hilft dabei, die Anzahl potenzieller Krankheitserreger, die ins Wasser gelangen, deutlich zu reduzieren. Dies ist besonders wichtig, um die Ausbreitung von:

  • Durchfallerkrankungen: Einige Bakterien und Viren, die Durchfall verursachen können, sind im Schwimmbadwasser vorhanden.
  • Hautinfektionen: Pilze und Bakterien können Hauterkrankungen wie Fußpilz oder Warzen verursachen.
  • Atemwegsinfektionen: Bestimmte Viren können über das Wasser übertragen werden und zu Erkältungen oder anderen Atemwegserkrankungen führen.

Der Beitrag jedes Einzelnen zählt

Indem wir uns vor dem Schwimmen abduschen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit aller Badegäste. Es ist ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung. Ein kurzer Duschgang von wenigen Minuten, idealerweise mit Seife, entfernt den Großteil der Verunreinigungen und minimiert das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern.

Fazit: Sauberes Wasser ist ein Geschenk – und eine Verantwortung

Sauberes Schwimmbadwasser ist nicht nur angenehmer, sondern auch gesünder. Indem wir uns an die einfachen Hygieneregeln halten, wie das Duschen vor dem Schwimmen, tragen wir dazu bei, dass das Schwimmbad ein Ort der Entspannung und Erholung bleibt – für uns und für alle anderen. Also, bevor Sie ins kühle Nass springen: Denken Sie an die Dusche! Es ist ein Zeichen von Respekt und Verantwortung gegenüber Ihrer eigenen Gesundheit und der Gesundheit Ihrer Mitmenschen.