Warum nehmen meine Haare die Farbe nicht mehr an?

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Gesundes Haar ist der Schlüssel zu strahlenden Farben. Vor dem Färben sollten strapazierte Spitzen entfernt und das Haar mit einer intensiven Kur verwöhnt werden. Nur so kann die Farbpigmente optimal aufnehmen und ein leuchtendes, langanhaltendes Ergebnis erzielt werden. Gesunde Haare, kräftige Farben.

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Warum nimmt mein Haar die Farbe nicht mehr an? – Ein tieferer Blick in die Farbproblematik

Viele kennen das frustrierende Problem: Die neue Haarfarbe will einfach nicht richtig greifen. Statt leuchtender Strähnen bekommt man mattes, fleckiges oder gar kaum gefärbtes Haar. Doch woran liegt das? Die Ursache ist meist vielschichtiger als ein einfacher „schlechter Farbstoff“. Gesundes Haar ist die Grundlage für eine erfolgreiche Coloration, aber auch andere Faktoren spielen eine entscheidende Rolle.

Der Zustand des Haares: Der wichtigste Faktor

Der Absatz im Briefing erwähnt zurecht den Zustand des Haares. Gesundes, intaktes Haar mit einer geschlossenen Schuppenschicht nimmt Farbpigmente optimal auf. Ist das Haar jedoch geschädigt – durch Hitze, chemische Behandlungen (wie permanentes Glätten oder frühere Färbungen), Sonne oder Umwelteinflüsse – öffnen sich die Schuppenschichten. Die Farbpigmente können dann nicht tief genug eindringen und werden leichter wieder ausgewaschen. Dies führt zu einem verblassten, ungleichmäßigen Ergebnis. Spliss und poröse Spitzen verstärken dieses Problem deutlich.

Vorbereitung ist der halbe Erfolg:

Bevor Sie zum Färben greifen, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich:

  • Haarkur: Eine intensive Haarkur, idealerweise mit Inhaltsstoffen wie Keratin oder Panthenol, pflegt das Haar und glättet die Schuppenschicht. Dies verbessert die Farbaufname erheblich. Wenden Sie die Kur mindestens 24 Stunden vor dem Färben an.
  • Spliss entfernen: Lassen Sie Ihre Spitzen professionell schneiden, um beschädigte Haarpartien zu entfernen. Dies verhindert, dass die Farbe ungleichmäßig aufgenommen wird und das Ergebnis fleckig wirkt.
  • Waschroutine: Vermeiden Sie in den Tagen vor dem Färben aggressive Shampoos oder Produkte mit Sulfaten, da diese das Haar austrocknen können.

Weitere Einflussfaktoren:

Neben dem Haarszustand gibt es weitere Faktoren, die die Farbaufname beeinflussen:

  • Haarfarbe: Dunkles, naturbelassenes Haar benötigt im Vergleich zu hellem Haar intensivere und möglicherweise mehrfache Färbeprozesse, um ein sichtbares Ergebnis zu erzielen. Ein Blondierungsprozess vor der eigentlichen Coloration ist oft notwendig.
  • Farbqualität: Die Qualität des verwendeten Farbstoffs spielt eine entscheidende Rolle. Hochwertige Produkte enthalten oft bessere Pigmente und Pflegekomponenten, die zu einem besseren Ergebnis beitragen. Günstige Produkte können unter Umständen weniger effektiv sein.
  • Anwendung: Die richtige Anwendung des Farbstoffs gemäß der Packungsanweisung ist wichtig. Eine zu kurze Einwirkzeit oder ungleichmäßige Verteilung des Produkts kann zu einem ungleichmäßigen Ergebnis führen.
  • Häufigkeit des Färbens: Zu häufiges Färben strapaziert das Haar und kann die Farbaufname erschweren. Geben Sie Ihrem Haar zwischen den Färbevorgängen ausreichend Zeit zur Erholung.
  • Wasserhärte: Die Wasserhärte kann ebenfalls die Haltbarkeit und Intensität der Farbe beeinflussen. In Gebieten mit sehr hartem Wasser kann die Farbe schneller verblassen.

Fazit:

Wenn Ihre Haare die Farbe nicht mehr richtig annehmen, liegt es oft an einer Kombination der oben genannten Faktoren. Eine sorgfältige Vorbereitung des Haares, die Verwendung hochwertiger Produkte und die richtige Anwendung sind entscheidend für ein leuchtendes und langanhaltendes Farbergebnis. Bei anhaltenden Problemen ist eine Beratung beim Friseur empfehlenswert, um die Ursachen zu identifizieren und eine passende Lösung zu finden. Denn gesundes, gepflegtes Haar ist die Basis für strahlend schöne Farben.