Warum geht meine Kerze immer aus?

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Nicht brennbare Bestandteile im Duftöl können das Problem sein. Diese sammeln sich im flüssigen Wachs und ersticken schließlich die Flamme, da sie die Verbrennung behindern. Achten Sie auf hochwertige, kerzengeeignete Duftöle.

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Warum erlischt meine Kerze immer? Ein genauer Blick auf die häufigsten Ursachen

Ein gemütlicher Kerzenschein sorgt für Atmosphäre, doch wenn die Flamme immer wieder unerwartet ausgeht, ist der romantische Abend schnell getrübt. Frustration statt Entspannung – das muss nicht sein! Denn die Gründe für selbsterlöschenden Kerzen sind vielfältig und meist lösbar. Wir beleuchten die häufigsten Ursachen und bieten praktische Lösungsansätze.

1. Zu kurze Dochte: Ein zu kurzer Docht kann nicht genügend Wachs verdampfen, um eine stabile Flamme zu erzeugen. Die Flamme erstickt quasi an ihrem eigenen Wachs. Die Lösung ist simpel: Schneiden Sie den Docht vor jedem Anzünden auf eine Länge von etwa 0,5 bis 1 cm. Verwenden Sie dazu eine Dochtschere oder eine Nagelschere mit einer scharfen Klinge, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten. Ein ungleichmäßiger, ausgefranster Docht kann das Problem ebenfalls verstärken.

2. Luftzug: Ein leichter Luftzug, selbst von einem offenen Fenster oder einer Klimaanlage, kann eine kleine Kerzenflamme schnell auslöschen. Stellen Sie Ihre Kerze an einen geschützten Ort, fern von Zugluft und Ventilatoren. Ein Windlicht oder eine Glasabdeckung kann zusätzliche Sicherheit bieten.

3. Wachsqualität und Duftöle: Die Qualität des verwendeten Wachses und der Duftöle spielt eine entscheidende Rolle. Billiges Wachs kann ungleichmäßig brennen und zu Rußbildung führen, was die Flamme beeinträchtigt. Auch nicht kerzengeeignete Duftöle, wie bereits erwähnt, sind ein häufiger Übeltäter. Sie enthalten oft nicht-brennbare Bestandteile, die sich im flüssigen Wachs ansammeln und die Verbrennung behindern. Die Folge: Die Flamme erstickt im Laufe der Zeit in dieser wachsartigen Schicht. Investieren Sie in hochwertiges, paraffin- oder soja-basiertes Kerzenwachs und ausschließlich speziell für Kerzen hergestellte Duftöle, um dieses Problem zu vermeiden. Achten Sie auf Zertifizierungen und die Angaben des Herstellers.

4. Verunreinigungen im Wachs: Staub, Fussel oder andere Fremdkörper im Wachs können die Verbrennung stören. Achten Sie auf eine saubere Umgebung beim Anzünden und Ablöschen der Kerze. Bei längerer Lagerung kann sich Staub im Wachs absetzen; eine leichte Reinigung der Kerzenoberfläche vor dem Anzünden kann hier Abhilfe schaffen.

5. Falsche Dochtart: Die Dochtart muss zur Kerzengröße und zum verwendeten Wachs passen. Ein zu dünner Docht für eine große Kerze reicht nicht aus, um genügend Wachs zu verflüssigen. Ein zu dicker Docht hingegen kann zu stark rußen und die Flamme unkontrolliert groß werden lassen, was ebenfalls zum Erlöschen führen kann. Informieren Sie sich vor dem Kauf über die passende Dochtwahl.

6. Ungleichmäßiges Brennen (Tunneleffekt): Brennt die Kerze nur in der Mitte, während der Rand unberührt bleibt, entsteht der sogenannte Tunneleffekt. Dies führt zu einer instabilen Flamme und einem unvollständigen Abbrennen des Wachses, was das Erlöschen begünstigt. Zur Vorbeugung sollten Sie die Kerze lange genug brennen lassen, bis sich eine gleichmäßige, schmelzende Wachsschicht gebildet hat. Die Brennzeit sollte dabei dem Kerzendurchmesser angepasst sein (z.B. 1 Stunde pro 2,5 cm Durchmesser).

Indem Sie diese Punkte beachten, können Sie das frustrierende Erlöschen Ihrer Kerzen verhindern und den gemütlichen Kerzenschein länger genießen.

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