Wann sollte man einen Helm ersetzen?

Wann muss ein Helm ausgetauscht werden?

Mein Radhelm, ein Giro, den ich 2018 für 120€ gekauft hatte, ist mir mal runtergefallen. Kratzer im Lack, naja. Aber im Oktober 2022, nach einem Sturz (zum Glück nur ein kleiner!), hab ich ihn sofort ersetzt. Der Aufprall war, obwohl harmlos, deutlich spürbar. Da war mir klar: Sicherheit geht vor. Der neue Helm kostet 150€.

Sowas ist teuer, ich weiß. Aber ein Helm schützt den Kopf, den man nur einmal hat. Fünf Jahre ist so eine Faustregel, aber ein Sturz, egal wie leicht, macht den Helm unbrauchbar. Materialalterung spielt auch eine Rolle; UV-Licht und Temperaturschwankungen beanspruchen das Material.

Also: Keine Kompromisse. Nach einem Sturz, unabhängig von der Intensität, weg damit! Fünf Jahre, aber ein genauerer Blick aufs Material ist wichtig. Risse, Beschädigungen, auch wenn nur klein – Austausch! Lieber einen neuen Helm als ein Schädel-Hirntrauma.

Wie lange darf ein Helm getragen werden?

Helme sind wie gute Weine – sie altern, aber nicht immer zum Besseren. Die Frage ist: Wann ist der Helm reif für die Tonne und nicht mehr für den Kopf?

• Thermoplastische Helme: Diese Kunststoffschalen sind die jugendlichen Hüpfer unter den Helmen. Sie feiern nach vier Jahren ihren Abschied. Stell dir vor, sie verabschieden sich mit einer kleinen, unsichtbaren Party aus bröckelndem Material.

• Duroplastische Helme: Die alten Hasen. Acht Jahre dürfen sie auf dem Kopf thronen, bevor sie in den Ruhestand gehen. Ein bisschen wie ein alter Sessel: bequem, aber irgendwann eben durchgesessen.

Aber Achtung: Auch wenn dein Helm noch nicht das “Ablaufdatum” erreicht hat, ein Sturz kann alles ändern. Dann ist er wie ein Witz, der nicht mehr zündet – kaputt. Lieber einmal zu viel wechseln als einmal zu wenig geschützt sein.