Kann man trotz Wolkendecke einen Sonnenbrand bekommen?

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Auch bei bedecktem Himmel ist Sonnenbrandgefahr gegeben. Wolken oder Nebel filtern lediglich einen Teil der UV-Strahlung, bis zu 80% können dennoch durchdringen. Selbst ein Sonnenschirm bietet keinen vollständigen Schutz, da UV-Strahlen durch das Material gelangen und vom Sand reflektiert werden. Daher ist konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.

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Sonnenbrand trotz Wolken: Ein trügerisches Risiko

Die Sonne scheint nicht, der Himmel ist grau verhangen – ein typischer Tag, an dem man sich vermeintlich keine Gedanken über Sonnenbrand machen muss. Doch Vorsicht! Auch wenn die Sonne sich hinter einer dicken Wolkendecke versteckt, besteht weiterhin ein erhebliches Risiko, sich einen Sonnenbrand zuzuziehen.

Die unsichtbare Gefahr: UV-Strahlung

Der Übeltäter ist die ultraviolette (UV) Strahlung. Diese energiereiche Strahlung ist ein natürlicher Bestandteil des Sonnenlichts und in unterschiedlichen Wellenlängen vorhanden (UVA, UVB, UVC). Während die Ozonschicht einen Großteil der schädlichen UVC-Strahlung abfängt, erreichen UVA- und UVB-Strahlen die Erdoberfläche.

Und hier liegt das Problem: Wolken sind keine unüberwindbare Barriere für UV-Strahlen. Sie können zwar einen Teil der Strahlung absorbieren oder reflektieren, lassen aber dennoch einen beträchtlichen Anteil durch. Studien haben gezeigt, dass selbst an stark bewölkten Tagen bis zu 80 % der UV-Strahlung die Haut erreichen können.

Warum ist das so gefährlich?

  • Trügerische Sicherheit: An bewölkten Tagen unterschätzen viele Menschen die Sonnenbrandgefahr. Sie verzichten auf Sonnenschutzmittel und verbringen möglicherweise längere Zeit im Freien, da die gefühlte Temperatur angenehmer ist.
  • Diffuse Strahlung: Die UV-Strahlung wird durch Wolken und andere Partikel in der Atmosphäre gestreut. Dadurch erreicht sie die Haut nicht nur direkt von oben, sondern auch von den Seiten und sogar von unten (reflektiert vom Boden oder Wasser).
  • Kumulative Wirkung: Auch wenn die UV-Strahlung an einem bewölkten Tag geringer ist als an einem sonnigen Tag, kann sie sich über die Zeit summieren. Wiederholte, ungeschützte Exposition kann langfristig zu Hautschäden und einem erhöhten Hautkrebsrisiko führen.

Schutzmaßnahmen – auch bei Wolken unerlässlich!

Um sich effektiv vor Sonnenbrand zu schützen, sollten Sie folgende Maßnahmen konsequent befolgen – unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder nicht:

  1. Sonnenschutzmittel: Verwenden Sie ein Breitband-Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher), das sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen schützt. Tragen Sie es großzügig auf alle unbedeckten Hautstellen auf und erneuern Sie den Schutz alle zwei Stunden, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen.
  2. Kleidung: Schützende Kleidung wie langärmlige Hemden, lange Hosen und Hüte mit breiter Krempe bieten zusätzlichen Schutz. Es gibt auch spezielle UV-Schutzkleidung, die noch effektiver ist.
  3. Schatten: Meiden Sie die intensive Mittagssonne (zwischen 11 und 15 Uhr), wenn die UV-Strahlung am stärksten ist. Suchen Sie Schatten unter Bäumen, Sonnenschirmen oder anderen Überdachungen.
  4. Augenschutz: Tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-Schutz, um Ihre Augen vor Schäden durch UV-Strahlung zu schützen.
  5. Besondere Vorsicht bei Wasser und Schnee: Wasser und Schnee reflektieren UV-Strahlen und verstärken so die Sonnenbrandgefahr. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie sich in der Nähe von Wasserflächen oder im Schnee aufhalten.

Fazit:

Lassen Sie sich nicht vom trüben Wetter täuschen! Auch bei bedecktem Himmel ist die Gefahr eines Sonnenbrands real. Konsequenter Sonnenschutz ist unerlässlich, um Ihre Haut gesund zu erhalten und langfristige Schäden zu vermeiden. Denken Sie daran: Vorsorge ist besser als Nachsorge!