Kann man Tomaten grün ernten und nachreifen lassen?

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Tomaten lassen sich grün ernten und nachreifen.

  • Einwickeln: Grüne Tomaten in Zeitungspapier oder Papiertüten verpacken.
  • Lagerung: Dunkel und warm lagern (18–20°C sind optimal). Licht ist nicht nötig.
  • Ergebnis: So reifen die Tomaten nach und entwickeln ihr volles Aroma.
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Grüne Tomaten ernten & nachreifen lassen? Tipps?

Meine Oma, immer ein Profi im Garten, hat mir das so beigebracht: Grüne Tomaten? Zeitungspapier, ab damit in die Speisekammer! Warm muss es sein, so um die 18 Grad, Licht braucht’s nicht. Einfach.

Im September 2022, bei ihr im Garten in Bayern, hab ich’s selbst probiert. Ein paar grüne, noch leicht feste Tomaten von ihren “Black Krim” Pflanzen. Funktionierte prima.

Keine Ahnung, ob das wissenschaftlich ist, aber nach einer Woche waren sie schön rot und süß. Kostenpunkt? Null, außer Zeit und ein paar alte Zeitungen. Super Tipp.

Kann man Tomaten nach dem Reifen lassen?

Tomaten reifen nach der Ernte problemlos nach. Ideale Bedingungen dafür sind 18-20°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit (über 80%). Interessanterweise ist Licht für den Nachreifeprozess irrelevant. Auch das Abtrennen von der Pflanze spielt keine Rolle. Die Früchte reifen auch abseits des Mutterstocks weiter. Man kann sie also bedenkenlos ernten und unter optimalen Bedingungen lagern, bis sie die gewünschte Reife erreicht haben. Praktisch, oder? So hat man länger etwas von der Ernte.

  • Optimale Temperatur: 18-20°C
  • Luftfeuchtigkeit: Über 80%
  • Licht: Nicht erforderlich
  • Anbindung an Pflanze: Nicht erforderlich

Denken wir mal darüber nach: Reifung ist ja im Grunde nur ein chemischer Prozess. Warum sollte der an der Pflanze hängen bleiben? Die notwendigen Enzyme sind in der Frucht vorhanden.

Können Tomaten nach dem Pflücken nachreifen?

Ja, Tomaten reifen nach der Ernte nach, wie Teenager nach der Pubertät – explosiv und unberechenbar. Man muss sie nur richtig anstiften.

  • Ab mit den Blättern: Die ziehen nur Energie und bringen außer Welke nix. Weg damit!
  • Dunkelheit ist Trumpf: Tomaten mögen’s dunkel und geheimnisvoll, wie ein Maulwurf im Erdreich. Ein dunkler, kühler Ort ist perfekt. Keller, Speisekammer – Hauptsache, die Sonne knallt nicht drauf.
  • Packpapier-Trick: Keine dunkle Kammer zur Hand? Kein Problem! Einwickeln in Packpapier ist wie ‘ne Einzelzelle für Tomaten. Die Reifegase stauen sich und die Tomate reift schneller, fast so schnell wie ein Gerücht im Büro.
  • Tomaten-WG: Legen Sie mehrere Tomaten zusammen. Die beschleunigen sich gegenseitig beim Reifen, wie eine Gruppe pubertierender Jungs beim Blödsinn machen. Achtung, Gammel-Alarm: Kontrollieren Sie die Tomaten regelmäßig und entfernen matschige Exemplare sofort, sonst verderben sie die ganze Party.

Mein Tipp aus dem Nähkästchen: Ich lagere meine Tomaten gerne in einer alten Holzkiste mit Zeitungspapier. Sieht rustikal aus und funktioniert tadellos. Aber bitte keine Plastiktüten! Darin schwitzen die Tomaten wie in der Sauna und werden schneller matschig als ein schlecht gebauter Sandburg.

Was kann man mit unreifen Tomaten machen?

Grüne Tomaten? Keine Panik! Wegwerfen wäre ja, als würde man einen Picasso verbrennen, nur weil er noch nicht ganz fertig ist. Hier ein paar Ideen, eleganter als bloße Lagerung:

  • Einlegen: Sauer macht lustig – und grün. Eingelegt wie Gurken, entwickeln sie ein pikantes Aroma, ideal zu deftigen Speisen. Vorsicht: Suchtgefahr!

  • Chutney: Exotisch? Aber sicher! Chutney verleiht jedem Gericht das gewisse Etwas – von Käsebrot bis Currywurst. Die grüne Tomate wird zum Star.

  • Bratlinge: Grüne Tomaten braten? Klingt verrückt, schmeckt aber grandios. Panade nicht vergessen, das knusprige Ergebnis ist ein Gedicht.

  • Marmelade: Wer’s süß mag: Grüne Tomatenmarmelade mit Ingwer und Chili. Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. Frühstücksmuffel? Gibt’s nicht mehr.

  • Reifen lassen: Der Klassiker. Einfach mit Äpfeln zusammen lagern. Äpfel verströmen Ethylen, das die Reifung beschleunigt. Geduld ist eine Tugend, auch bei Tomaten.

Wichtig: Grüne Tomaten enthalten Solanin. In größeren Mengen ist es ungesund. Also nicht kiloweise roh verdrücken. Verarbeiten und genießen – das ist die Devise!

Wie kann man am besten Tomaten nachreifen lassen?

Optimale Tomatennachreifung:

  • Temperatur: Ideal sind 18-20°C. Wärme beschleunigt den Reifeprozess. Zu hohe Temperaturen hingegen schaden dem Aroma. Manchmal ist weniger mehr – ein kühlerer Ort verlangsamt die Reifung, erhält aber oft ein intensiveres Geschmackserlebnis.

  • Lagerung: Zeitungspapier oder Papiertüte. Beides begrenzt den Luftaustausch und konzentriert das Ethylen, ein Reifegas, das die Tomaten selbst produzieren. Ein interessanter Aspekt der Natur – die Frucht reift sich quasi selbst.

  • Licht: Nicht notwendig. Direkte Sonneneinstrahlung kann sogar kontraproduktiv sein und zu ungleichmäßiger Reifung oder Sonnenbrand führen. Im Dunkeln reifen Tomaten gleichmäßiger.

  • Zusätzliche Reifebeschleuniger: Ein Apfel oder eine Banane in der Tüte/im Zeitungspapier. Diese Früchte setzen ebenfalls Ethylen frei und beschleunigen den Reifeprozess der Tomaten zusätzlich. Ein kleiner Trick, der große Wirkung zeigt.

  • Einzelne Lagerung: Tomaten sollten nebeneinander und nicht übereinander gelagert werden, um Druckstellen und Fäulnis zu vermeiden. Jede Tomate braucht ihren Raum zum Atmen, sozusagen.

  • Kontrolle: Regelmäßige Überprüfung des Reifegrades. Reife Tomaten geben auf leichten Druck nach und duften aromatisch. Geduld ist eine Tugend, besonders beim Reifen von Tomaten.

Was macht man mit unreifen Tomaten?

Unreife Tomaten müssen nicht im Müll landen. Wenn die Sonne fehlt und die Temperaturen sinken, reifen sie im Freien oft nicht mehr aus. Aber auch grüne Tomaten lassen sich verwerten:

  • Nachreifen: Holen Sie die Tomaten ins Haus. Ein warmer, dunkler Ort, idealerweise mit Äpfeln zusammen, beschleunigt den Reifeprozess durch das freigesetzte Ethylen.

  • Kulinarische Alternativen:

    • Grüne Tomatenmarmelade: Eine süß-säuerliche Köstlichkeit, die überraschend gut schmeckt.
    • Eingelegte grüne Tomaten: Konserviert den Geschmack des Sommers für den Winter.
    • Gebratene grüne Tomaten: Eine südstaatliche Spezialität, die auch hierzulande immer beliebter wird.

Die Natur lehrt uns: Nicht alles muss perfekt sein, um wertvoll zu sein. Manchmal liegt die wahre Schönheit im Unerwarteten.

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