Kann man Äpfel mit Stippe essen?

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Stippen an Äpfeln beeinträchtigen die Genießbarkeit nur geringfügig. Ein leichter Befall ist unbedenklich. Stark befallene Früchte entwickeln jedoch einen bitteren Geschmack und sollten schnell verzehrt werden, um Qualitätsverlust zu vermeiden. Frische, stippenfreie Äpfel sind natürlich ideal.

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Stippen am Apfel: Genuss oder Gefahr?

Der Apfel – ein Klassiker unter den Obstsorten. Doch oft trübt ein unschöner Anblick den Appetit: kleine, braune Punkte, die sogenannten Stippen. Die Frage, ob man Äpfel mit Stippen bedenkenlos essen kann, ist berechtigt und hängt vom Ausmaß des Befalls ab.

Stippen entstehen durch den Stich von Apfelwicklern (Cydia pomonella), deren Larven sich im Inneren des Apfels entwickeln und so Fraßgänge hinterlassen. Diese Fraßgänge sind nicht nur optisch unansehnlich, sondern können auch den Geschmack des Apfels beeinträchtigen. Ein leichter Befall mit nur wenigen, kleinen Stippen stellt jedoch in der Regel kein Problem dar. Solche Äpfel sind bedenkenlos genießbar und ihr Geschmack bleibt weitgehend unbeeinträchtigt. Man muss lediglich die Stippen vor dem Verzehr entfernen, da sie etwas hart und trocken sein können.

Anders sieht es bei einem starken Befall aus. Viele Stippen und ausgedehnte Fraßgänge führen zu einem vermehrten Verderb des Fruchtfleisches. Der Apfel kann einen bitteren oder säuerlichen Beigeschmack entwickeln und seine Konsistenz verändert sich. Stark befallene Äpfel sollten zwar nicht unbedingt weggeworfen werden, aber schnell verzehrt werden, um Qualitätsverlust zu vermeiden. Das Fruchtfleisch um die Stippen herum sollte dabei gründlich begutachtet werden, denn die Larven können sich in größeren Bereichen ausbreiten. Ein durch Fäulnis befallener Teil des Apfels sollte selbstverständlich entfernt werden.

Wann sollte man stippenbefallene Äpfel meiden?

  • Starker Befall: Viele, große Stippen und sichtbare Fraßgänge weisen auf einen erheblichen Verderb hin.
  • Weicher, matschiger Apfel: Dies deutet auf Fäulnis hin, die weit über den sichtbaren Stippen hinausgehen kann.
  • Unangenehmer Geruch: Ein säuerlicher oder ungewöhnlicher Geruch ist ein Warnsignal.

Fazit:

Ein leichter Stippenbefall ist meist unbedenklich. Bei stark befallenen Äpfeln sollte man den Zustand des Fruchtfleisches genau prüfen und gegebenenfalls nur die unversehrten Teile verzehren. Frische, stippenfreie Äpfel sind natürlich die ideale Wahl, doch ein paar vereinzelte Stippen müssen kein Grund zur Sorge sein. Achten Sie auf Ihre Sinne – sehen, riechen, fühlen – und entscheiden Sie dann, ob der Apfel noch genießbar ist. Im Zweifel ist es besser, den Apfel wegzuwerfen, als gesundheitliche Risiken einzugehen.