Auf was sollte man verzichten, wenn man eine Blasenentzündung hat?

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Bei einer Blasenentzündung ist es ratsam, auf bestimmte Getränke zu verzichten. Kaffee, Alkohol und zuckerhaltige Limonaden können die gereizte Blase zusätzlich belasten und den Heilungsprozess verlangsamen. Eine bewusste Ernährungsumstellung unterstützt die Genesung und beugt weiteren Beschwerden vor.

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Blasenentzündung: Auf diese Genussmittel sollten Sie während der akuten Phase verzichten

Eine Blasenentzündung (Zystitis) ist unangenehm und schmerzhaft. Neben ärztlicher Behandlung ist die richtige Ernährung entscheidend für eine schnelle Genesung und die Vermeidung von Rückfällen. Viele Menschen greifen instinktiv zu bekannten Getränken, um den Durst zu stillen oder sich zu entspannen. Doch genau diese können die Entzündung verschlimmern. Hier erfahren Sie, worauf Sie während einer akuten Blasenentzündung unbedingt verzichten sollten:

1. Kaffee und koffeinhaltige Getränke: Koffein wirkt harntreibend. Während dies normalerweise positiv für die Nierenfunktion ist, kann die erhöhte Harnausscheidung bei einer Blasenentzündung die bereits gereizte Blasenschleimhaut zusätzlich reizen und die Schmerzen verstärken. Auch der säuernde Effekt von Kaffee kann die Beschwerden verschlimmern. Verzichten Sie daher während der akuten Phase vollständig auf Kaffee, schwarzen Tee und andere koffeinhaltige Getränke. Koffeinhaltige Energy-Drinks sind ebenfalls tabu.

2. Alkohol: Ähnlich wie Koffein wirkt Alkohol harntreibend und reizt die Blasenschleimhaut. Zusätzlich belastet Alkohol das Immunsystem, welches für die Bekämpfung der Infektion benötigt wird. Der Verzicht auf Alkohol ist daher während einer Blasenentzündung unumgänglich. Dies gilt auch für alkoholische Mischgetränke.

3. Zuckerhaltige Getränke: Süßgetränke wie Limonade, Cola und Fruchtsäfte mit hohem Zuckergehalt begünstigen das Wachstum von Bakterien im Urin und können die Entzündung verschlimmern. Der hohe Zuckeranteil kann zudem die Darmflora beeinflussen, was indirekt die Harnwegsinfektion negativ beeinflussen kann. Greifen Sie stattdessen auf ungesüßte Getränke zurück.

4. Scharfe Gewürze und säurehaltige Lebensmittel: Scharfe Speisen und säurereiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Tomaten und Essig können die Blasenschleimhaut zusätzlich reizen und die Schmerzen verstärken. Eine milde, basenüberschüssige Ernährung ist während der akuten Phase empfehlenswert.

5. Künstliche Süßstoffe: Obwohl diese kalorienarm sind, können künstliche Süßstoffe bei manchen Menschen die Blasenschleimhaut reizen. Es ist daher ratsam, während der akuten Phase auf diese ebenfalls zu verzichten.

Stattdessen: Trinken Sie ausreichend Wasser, ungesüßten Kräutertee (z.B. Brennesseltee, der harntreibend wirkt) und klare Brühen. Eine ausgewogene, basenüberschüssige Ernährung mit viel Obst und Gemüse unterstützt die Heilung. Bei anhaltenden Beschwerden oder starken Schmerzen ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Selbstmedikation kann die Heilung verzögern und zu Komplikationen führen.

Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Bei Verdacht auf eine Blasenentzündung ist immer ärztlicher Rat einzuholen.