Auf was muss man bei einer Tageslichtlampe achten?

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Vor dem Einsatz einer Tageslichtlampe sollten mögliche Grunderkrankungen abgeklärt werden. Schilddrüsenunterfunktion, Hypoglykämie, virale Infektionen und chronische Erschöpfung können Symptome vortäuschen und eine Lichttherapie wirkungslos machen. Eine ärztliche Beratung ist daher ratsam.
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Licht ins Dunkel: Worauf Sie bei einer Tageslichtlampe achten sollten

Gerade in der dunklen Jahreszeit leiden viele Menschen unter gedrückter Stimmung, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Eine Tageslichtlampe kann hier Abhilfe schaffen, indem sie den Mangel an natürlichem Sonnenlicht ausgleicht und die Produktion des Glückshormons Serotonin ankurbelt. Doch Vorsicht: Nicht immer ist eine Lichttherapie die richtige Wahl.

Mögliche Ursachen abklären: Wann eine Tageslichtlampe nicht geeignet ist

Bevor Sie zu einer Tageslichtlampe greifen, sollten Sie mögliche Grunderkrankungen ärztlich abklären lassen. Denn Symptome wie Antriebslosigkeit, Müdigkeit und depressive Verstimmungen können auch auf andere gesundheitliche Probleme hindeuten.

Folgende Erkrankungen können mit den Symptomen einer saisonal abhängigen Depression (SAD) verwechselt werden:

  • Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose): Eine Schilddrüsenunterfunktion kann ähnliche Symptome wie eine Winterdepression hervorrufen.
  • Hypoglykämie (Unterzuckerung): Auch Unterzuckerung äußert sich oft durch Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Stimmungsschwankungen.
  • Virale Infektionen: Manche Virusinfektionen gehen mit starker Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit einher.
  • Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS): CFS ist eine komplexe Erkrankung, die durch langanhaltende Erschöpfung und weitere Symptome wie Schmerzen und Schlafstörungen gekennzeichnet ist.

Daher gilt: Bevor Sie mit einer Lichttherapie beginnen, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren! Nur so kann sichergestellt werden, dass die Symptome nicht durch eine andere Erkrankung hervorgerufen werden und eine Lichttherapie die richtige Behandlungsmethode ist.

Die richtige Tageslichtlampe finden: Darauf kommt es an

Ist eine Lichttherapie die richtige Wahl für Sie, gibt es einige Punkte, die Sie beim Kauf einer Tageslichtlampe beachten sollten:

  • Lichtintensität: Achten Sie auf eine ausreichende Lichtintensität von mindestens 10.000 Lux.
  • Lichtfarbe: Das Licht sollte ein möglichst naturnahes, weißes Licht mit einem hohen Blauanteil sein.
  • Größe und Abstand: Die Größe der Lampe sollte an die Entfernung zum Gesicht angepasst sein.
  • UV-Filter: Stellen Sie sicher, dass die Lampe über einen UV-Filter verfügt, um schädliche UV-Strahlung zu blockieren.
  • Zertifizierung: Achten Sie auf ein CE-Kennzeichen und Gütesiegel, die die Sicherheit und Qualität der Lampe bestätigen.

Fazit: Eine Tageslichtlampe kann eine wirksame Hilfe bei saisonal abhängiger Depression sein. Wichtig ist jedoch, vorab mögliche Grunderkrankungen auszuschließen und sich von einem Arzt beraten zu lassen. Beim Kauf sollten Sie auf eine hohe Lichtintensität, naturnahes Licht und einen UV-Filter achten.