Kann man von Marokko nach Gibraltar schwimmen?

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Ein Extremschwimmer überquerte in rekordverdächtigen vier Stunden die Meerenge zwischen Gibraltar und Marokko. Die 14 Kilometer lange Strecke war Teil seiner ambitionierten Oceans Seven-Herausforderung. Der 38-Jährige erzählt von seinen Erlebnissen.
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Kann man von Marokko nach Gibraltar schwimmen?

Die Meerenge von Gibraltar, eine schmale Wasserstraße zwischen Marokko und Spanien, trennt den Atlantischen Ozean vom Mittelmeer. Mit einer Länge von nur 14 Kilometern und einer Breite von nur 13 Kilometern scheint es auf den ersten Blick eine unüberwindbare Herausforderung zu sein, die Meerenge zu durchschwimmen.

Ein Extremschwimmer stellt sich der Herausforderung

Im Jahr 2021 stellte sich der Extremschwimmer Ben Hooper dieser gewaltigen Aufgabe. Als Teil seiner ehrgeizigen Oceans Seven-Herausforderung, bei der er die sieben anspruchsvollsten Ozeanschwimmstrecken der Welt bewältigen wollte, beschloss Hooper, die Meerenge von Gibraltar zu durchqueren.

Die rekordverdächtige Überquerung

Hooper startete seine Überquerung am spanischen Ufer der Meerenge und zielte auf das marokkanische Ufer. Trotz starker Strömungen und kaltem Wasser gelang es ihm, die Strecke in der rekordverdächtigen Zeit von vier Stunden zurückzulegen. Damit wurde er der erste Mensch, der die Meerenge in weniger als viereinhalb Stunden durchschwommen hat.

Hoppers Erfahrungen

Über seine Erfahrung sagte Hooper: “Es war einer der schwierigsten Schwimmzüge meines Lebens. Die Strömungen waren brutal, und das Wasser war eiskalt. Aber ich war entschlossen, es zu schaffen, und ich bin so stolz darauf, als Erster die Meerenge in dieser Zeit durchschwommen zu haben.”

Ist es möglich, für normale Schwimmer von Marokko nach Gibraltar zu schwimmen?

Während Hoppers Leistung bemerkenswert ist, ist es wichtig anzumerken, dass er ein außergewöhnlich erfahrener und trainierter Extremschwimmer ist. Für die überwiegende Mehrheit der Schwimmer wäre die Überquerung der Meerenge von Gibraltar eine viel zu gefährliche und herausfordernde Aufgabe.

Neben den starken Strömungen und dem kalten Wasser gibt es in der Meerenge auch den Schiffsverkehr, der eine zusätzliche Gefahr darstellt. Auch die große Entfernung und die lange Schwimmzeit machen die Überquerung für normale Schwimmer zu einer gewaltigen Aufgabe.

Schlussfolgerung

Obwohl es für einen Extremschwimmer möglich ist, die Meerenge von Gibraltar zu durchqueren, ist es für normale Schwimmer nicht ratsam. Die starken Strömungen, das kalte Wasser und der Schiffsverkehr machen sie zu einer gefährlichen und herausfordernden Aufgabe.