Welche Nachteile hat Augenlasern?

16 Sicht
Augenlasern birgt, trotz potenzieller Sehverbesserung, Risiken wie Sehverschlechterung, Infektionen und Hornhautveränderungen. Die hohen Kosten werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, was die Entscheidung für oder gegen den Eingriff finanziell relevant macht. Eine gründliche Abwägung ist daher unerlässlich.
Kommentar 0 mag

Augenlasern: Risiken und Nachteile

Augenlasern ist ein hochentwickeltes Verfahren zur Sehkorrektur, das bei vielen Menschen zu verbesserter Sehschärfe geführt hat. Allerdings birgt der Eingriff auch potenzielle Risiken und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden sollten.

Sehverschlechterung

Eine der schwerwiegendsten Komplikationen nach Augenlasern ist die Sehverschlechterung. Dies kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, wie z. B.:

  • Unterkorrektur: Wenn zu wenig Hornhautgewebe entfernt wird, kann dies zu einer Unterkorrektur führen, die eine Brille oder Kontaktlinsen erforderlich macht.
  • Überkorrektur: Wenn zu viel Hornhautgewebe entfernt wird, kann dies zu einer Überkorrektur führen, die verschwommenes Sehen oder andere Sehprobleme verursachen kann.
  • Astigmatismus: Augenlasern kann einen bestehenden Astigmatismus verschlimmern, was zu verzerrtem oder verschwommenem Sehen führen kann.
  • Verblitzen und Halo-Effekte: Nach Augenlasern können einige Patienten Verblitzen oder Halo-Effekte um Lichtquellen herum erleben, insbesondere nachts.

Infektionen

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht auch bei Augenlasern das Risiko einer Infektion. Dies ist zwar selten, kann aber schwerwiegende Folgen haben, wie z. B.:

  • Hornhautentzündung (Keratitis): Eine Entzündung der Hornhaut, die Schmerzen, Rötungen und verschwommenes Sehen verursachen kann.
  • Endophthalmitis: Eine Infektion im Inneren des Auges, die schwerwiegende Sehstörungen oder sogar Blindheit verursachen kann.

Hornhautveränderungen

Augenlasern verändert die Form und Dicke der Hornhaut. Dies kann zu einer Reihe von Hornhautproblemen führen, wie z. B.:

  • Ektasie: Eine Schwächung der Hornhaut, die zu Ausbeulungen und Sehverschlechterungen führen kann.
  • Trockenes Auge: Augenlasern kann die Produktion von Tränenflüssigkeit beeinträchtigen und zu trockenem Auge führen, das zu Reizungen, Brennen und Schmerzen führen kann.

Hohe Kosten

Augenlasern ist ein teurer Eingriff, der in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Die Kosten können je nach Verfahren und gewähltem Augenarzt variieren. Die hohen Kosten können für einige Patienten eine finanzielle Belastung darstellen.

Gründliche Überlegung

Die Entscheidung, sich einem Augenlasern zu unterziehen, sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Es ist wichtig, die potenziellen Risiken und Nachteile gründlich abzuwägen und sicherzustellen, dass die eigenen Erwartungen realistisch sind.

Für eine fundierte Entscheidung sollten Patienten Folgendes in Betracht ziehen:

  • Die eigene Sehgeschichte und die Art der Fehlsichtigkeit
  • Den Gesundheitszustand der Augen, einschließlich etwaiger zugrunde liegender Erkrankungen
  • Die Erfahrung und Qualifikationen des Augenarztes
  • Die Kosten des Eingriffs und die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Eine gründliche Abwägung der Risiken und Vorteile hilft Patienten, eine informierte Entscheidung zu treffen, ob Augenlasern die richtige Option für ihre Sehkorrektur darstellt.