Soll man sich nach einem Peeling eincremen?

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Nach einem Peeling fühlt sich die Haut oft zart und geschmeidig an, sodass eine zusätzliche Feuchtigkeitspflege nicht zwingend erforderlich ist. Allerdings ist es wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse der Haut zu achten. Bei Spannungsgefühlen oder Trockenheit sollte beruhigende, parfümfreie Creme aufgetragen werden, um die Hautbarriere zu unterstützen.

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Peeling und danach: Braucht die Haut jetzt Creme?

Ein strahlendes, ebenmäßiges Hautbild ist der Wunsch vieler. Peelings sind ein beliebter Weg, um abgestorbene Hautzellen loszuwerden und die Regeneration der Haut anzukurbeln. Doch was passiert eigentlich nach einem Peeling? Und ist es wirklich immer notwendig, sich danach einzucremen?

Die Antwort ist: Es kommt darauf an.

Warum ein Peeling die Haut verändert:

Ein Peeling, egal ob chemisch oder mechanisch, entfernt die oberste Schicht der Hautzellen. Das ist an sich schonend für die darunterliegende, frische Haut, aber es kann auch vorübergehend die natürliche Schutzbarriere der Haut schwächen. Diese Barriere ist wichtig, um Feuchtigkeit zu speichern und schädliche Umwelteinflüsse abzuwehren.

Die unmittelbaren Folgen eines Peelings können sein:

  • Erhöhte Empfindlichkeit: Die Haut ist anfälliger für Sonnenbrand und Reizungen.
  • Trockenheit und Spannungsgefühl: Durch das Entfernen der äußeren Schicht kann die Haut vorübergehend Feuchtigkeit verlieren.
  • Rötungen: Leichte Rötungen sind normal und klingen in der Regel schnell wieder ab.

Deshalb ist die richtige Pflege nach einem Peeling entscheidend:

Auch wenn sich die Haut direkt nach dem Peeling vielleicht glatt und geschmeidig anfühlt, sollte man die möglichen Folgen nicht ignorieren. Die Haut braucht jetzt Unterstützung, um sich zu regenerieren und ihre Schutzfunktion wiederherzustellen.

Wann ist eine Creme nach dem Peeling notwendig?

  • Bei Spannungsgefühlen und Trockenheit: Wenn die Haut spannt oder sich trocken anfühlt, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass sie Feuchtigkeit benötigt.
  • Bei empfindlicher Haut: Empfindliche Hauttypen reagieren oft stärker auf Peelings und benötigen daher eine besonders sanfte und beruhigende Pflege.
  • Nach intensiven Peelings: Je intensiver das Peeling, desto wichtiger ist die anschließende Pflege, um die Hautregeneration zu unterstützen.

Worauf sollte man bei der Wahl der Creme achten?

  • Beruhigende Inhaltsstoffe: Cremes mit Inhaltsstoffen wie Panthenol, Aloe Vera, Kamille oder Allantoin wirken beruhigend und können Rötungen lindern.
  • Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe: Hyaluronsäure, Glycerin oder Ceramide helfen der Haut, Feuchtigkeit zu speichern und die natürliche Schutzbarriere zu stärken.
  • Frei von reizenden Stoffen: Parfüm, Alkohol und aggressive Konservierungsstoffe sollten vermieden werden, da sie die Haut zusätzlich reizen können.
  • Sonnenschutz: Unbedingt einen hohen Lichtschutzfaktor (mindestens LSF 30) verwenden, da die Haut nach dem Peeling besonders anfällig für Sonnenbrand ist.

Die richtige Anwendung:

Die Creme sollte sanft auf die gereinigte Haut aufgetragen werden. Bei Bedarf mehrmals täglich wiederholen.

Fazit:

Ob man sich nach einem Peeling eincremen muss, hängt von der individuellen Reaktion der Haut und der Art des Peelings ab. Hören Sie auf Ihre Haut und reagieren Sie auf ihre Bedürfnisse. Eine sanfte, beruhigende und feuchtigkeitsspendende Pflege mit Sonnenschutz ist in den meisten Fällen empfehlenswert, um die Hautregeneration zu unterstützen und sie vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. So können Sie die positiven Effekte des Peelings optimal nutzen und ein strahlendes Hautbild erhalten.

Zusätzliche Tipps:

  • Trinken Sie ausreichend Wasser: Feuchtigkeit kommt nicht nur von außen, sondern auch von innen.
  • Vermeiden Sie aggressive Reinigungsprodukte: Verwenden Sie nach dem Peeling eine milde, pH-neutrale Reinigungslotion.
  • Kratzen Sie nicht an Hautschüppchen: Lassen Sie die Haut sich selbstständig erneuern.
  • Sprechen Sie mit einem Hautarzt: Wenn Sie unsicher sind, welche Pflege für Ihre Haut am besten geeignet ist, lassen Sie sich von einem Hautarzt beraten.