Kann man durch Selbstbräuner noch braun werden?

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Obwohl Selbstbräuner die Hautfarbe vorübergehend verändern, beeinflussen sie nicht die natürliche Bräunung durch Sonnenlicht. Die Pigmentierung durch Selbstbräuner liegt oberflächlich, während die Bräunung durch UV-Strahlung tiefere Hautschichten betrifft.
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Kann man durch Selbstbräuner noch braun werden?

Selbstbräuner versprechen eine sonnengeküsste Haut ohne die schädlichen UV-Strahlen der Sonne. Doch kann man durch die Anwendung von Selbstbräunern tatsächlich braun werden, im Sinne einer nachhaltigen Bräunung, die mit der natürlichen Sonnenbräune vergleichbar ist? Die kurze Antwort lautet: nein.

Selbstbräuner funktionieren durch die Ablagerung von Pigmenten auf der Hautoberfläche. Diese Pigmente, typischerweise Dihydroxyaceton (DHA), reagieren mit der oberen Hautschicht und verursachen eine Verfärbung. Dieser Prozess verändert die Hautfarbe vorübergehend, indem er die Oberhaut pigmentiert. Man kann durch diese Veränderung eine sonnenähnliche Farbe erzielen, jedoch ist es wichtig zu verstehen, dass diese Farbe keine echte Bräunung darstellt.

Die natürliche Bräunung durch Sonnenlicht basiert auf einem ganz anderen Mechanismus. UV-Strahlung stimuliert die Produktion von Melanin, einem Pigment, das in tieferen Hautschichten gebildet wird. Dieses Melanin schützt die Haut vor weiterer UV-Einwirkung und verleiht ihr ihre charakteristische Bräune. Die Pigmentierung durch Selbstbräuner liegt hingegen oberflächlich und betrifft somit nicht die tieferen Schichten, in denen der Melanin-Aufbau stattfindet.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Selbstbräuner verändern die Hautoberfläche optisch und erzeugen eine Bräune, die dem natürlichen Aussehen ähnelt. Doch sie beeinflussen nicht die natürliche Bräunungsreaktion der Haut durch Sonnenlicht. Eine dauerhafte Bräune erzielt man nur durch die Anregung der Melaninproduktion durch UV-Strahlung.