Kann ein Muttermal von selbst verschwinden?

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Muttermale sind meist lebenslang. Subtile Veränderungen in Farbe, Größe oder Form sind möglich, ein vollständiges Verschwinden eher selten. Gelegentlich, besonders in der Kindheit, kann eine Rückbildung beobachtet werden. Änderungen sollten jedoch stets ärztlich abgeklärt werden.
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Kann ein Muttermal von selbst verschwinden?

Muttermale, auch Nävi genannt, sind meist dauerhafte Veränderungen der Haut. Sie sind in der Regel harmlos und bestehen aus gehäuft vorkommenden Pigmentzellen. Während die Lebensdauer eines Muttermals im Allgemeinen mit der eines Menschen gleichzieht, gibt es dennoch Situationen, in denen ein Muttermal von selbst verschwinden kann. Doch wie wahrscheinlich ist dies tatsächlich und wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Selten, aber möglich: Rückbildung in der Kindheit

Ein vollständiges Verschwinden eines Muttermals ist eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Muttermale bleiben ein Leben lang bestehen. Subtile Veränderungen in Farbe, Größe oder Form sind jedoch möglich und in vielen Fällen ganz normal. Insbesondere bei Kindern kommt es gelegentlich zu einer Rückbildung von Muttermalen. Dies geschieht meist im Rahmen der natürlichen Entwicklung des Körpers in den ersten Lebensjahren. So kann sich die Pigmentierung eines Muttermals beispielsweise vermindern oder es kann in seiner Größe schrumpfen.

Wichtig: Änderungen sollten ärztlich abgeklärt werden

Trotz möglicher natürlicher Rückbildungen in der Kindheit sollten Sie jeden sichtbaren Wandel eines Muttermals einem Arzt zeigen. Nicht nur das Verschwinden, auch Änderungen wie:

  • Veränderung der Farbe: von braun zu blau, rosa oder schwarz
  • Veränderung der Größe: deutliches Wachstum oder Schrumpfen
  • Veränderung der Form: unregelmäßige Ränder oder neue Ausbuchtungen
  • Veränderung der Beschaffenheit: Juckreiz, Schuppenbildung, Schmerzen
  • Unklarer Ursprung: Neu gebildetes Muttermal im Erwachsenenalter

erfordern eine professionelle Bewertung. Solche Veränderungen können zwar in vielen Fällen harmlos sein, aber sie können auch ein Anzeichen für einen Hautkrebs (Melanom) oder eine andere Erkrankung sein. Ein Arzt kann die Veränderung beurteilen und entscheiden, ob weitere Untersuchungen notwendig sind.

Häufig auftretende Missverständnisse

Ein häufiger Irrtum ist die Annahme, dass ein Muttermal, das von selbst kleiner wird, gesund ist. Auch die Beobachtung eines Muttermals, das vollständig abgeflacht wurde, muss medizinisch begutachtet werden. Die Annahme, dass ein Muttermal lediglich mit der Zeit „verblasst“, ist ebenfalls nicht unbedingt korrekt. In jedem Fall ist es wichtig, alle Veränderungen sorgfältig zu beobachten und diese einem Dermatologen zu schildern.

Fazit

Während in seltenen Fällen, besonders in der Kindheit, eine Rückbildung von Muttermalen beobachtet werden kann, ist ein vollständiges Verschwinden eher unwahrscheinlich. Jegliche Veränderungen an einem Muttermal sollten ernst genommen und umgehend ärztlich abgeklärt werden, um potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Nur ein Arzt kann eine fundierte Diagnose stellen und geeignete Maßnahmen einleiten.