Ist Sonnenschutz im Wasser wasserfest?
Kein Sonnenschutz hält ewig im Wasser. Sand und Wasser tragen die Schutzschicht ab, daher ist regelmäßiges Nachcremen unerlässlich. Gesetze schreiben vor, dass ein Sonnenschutzmittel nach 40 Minuten im Wasser noch mindestens 50% seiner ursprünglichen Schutzwirkung aufweisen muss. Absoluter Schutz vor UV-Strahlen unter Wasser ist also eine Illusion.
Tauchfahrt ins Thema: Wie wasserfest ist Sonnencreme wirklich?
Der Sommer lockt mit sonnendurchfluteten Tagen am See, im Meer oder Pool. Doch auch im kühlen Nass lauern die gefährlichen UV-Strahlen der Sonne. Die Frage, die sich viele Strandurlauber und Wasserratten stellen: Hält meine Sonnencreme auch im Wasser wirklich, was sie verspricht? Die kurze Antwort lautet: Nein, komplett wasserfest ist keine Sonnencreme.
Der Begriff “wasserfest” ist irreführend und wird oft falsch interpretiert. Er suggeriert einen absoluten Schutz, der selbst nach stundenlangem Baden erhalten bleibt. Die Realität sieht anders aus. Schon der Kontakt mit Wasser, geschweige denn das Schwimmen und Planschen, reduziert die Schutzwirkung des Sonnenschutzmittels erheblich. Sand, der sich an die Haut reibt, verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Das Sonnencreme-Film wird durch Reibung und das Auswaschen der Inhaltsstoffe dünner und verliert an Wirksamkeit.
Die Gesetzgebung gibt zwar Vorgaben vor: Ein als “wasserfest” deklarierter Sonnenschutz muss nach 40 Minuten im Wasser noch mindestens 50 % seines ursprünglichen Lichtschutzfaktors (LSF) aufweisen. Dieser Wert bezieht sich jedoch auf einen standardisierten Test unter kontrollierten Bedingungen. Die tatsächliche Schutzwirkung kann unter realen Bedingungen, beeinflusst durch Faktoren wie Wellenbewegung, Wassertemperatur, Hauttyp und die Häufigkeit des Eintauchens, deutlich geringer ausfallen.
Deshalb ist regelmäßiges Nachcremen unerlässlich! Die empfohlene Häufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Wasseraktivität und der Intensität der Sonneneinstrahlung. Nach jedem Bad, nach dem Abtrocknen mit dem Handtuch und mindestens alle zwei Stunden sollte man den Sonnenschutz großzügig und gleichmäßig neu auftragen. Vergessen Sie dabei nicht, auch schwer erreichbare Stellen wie Ohren, Nacken und Fußrücken einzucremen.
Zusätzliche Tipps für optimalen Sonnenschutz im Wasser:
- Wählen Sie einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher). Je höher der LSF, desto länger dauert es, bis die Haut einen Sonnenbrand bekommt.
- Achten Sie auf die Kennzeichnung “wasserfest” oder “sehr wasserfest”. Beachten Sie aber, dass dies keine Garantie für vollständigen Schutz bietet.
- Tragen Sie die Sonnencreme mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbaden auf. So kann sie vollständig einziehen und ihre Schutzwirkung entfalten.
- Benutzen Sie zusätzlich schützende Kleidung wie ein T-Shirt oder eine Kopfbedeckung.
- Suchen Sie in den Mittagsstunden den Schatten auf. Die UV-Strahlung ist dann am stärksten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch “wasserfeste” Sonnencreme bietet keinen uneingeschränkten Schutz im Wasser. Regelmäßiges Nachcremen, hoher LSF und zusätzliche Schutzmaßnahmen sind essentiell, um einen Sonnenbrand und langfristige Hautschäden zu vermeiden. Genießen Sie den Sommer, aber schützen Sie Ihre Haut!
#Schwimmen#Sonnenschutz#WasserfestKommentar zur Antwort:
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