In welchem Alter hat man die meisten Pickel?

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Acne Tarda betrifft Erwachsene zwischen 25 und 45 Jahren. Frauen, die bereits jugendliche Akne hatten, sind besonders gefährdet. Diese sogenannte Spätakne tritt oft erst im Erwachsenenalter auf.

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Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema “In welchem Alter hat man die meisten Pickel?” aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, einschließlich der Spätakne (Acne Tarda):

In welchem Alter blühen die Pickel am stärksten? Ein Blick auf Akne in verschiedenen Lebensphasen

Pickel. Ein Wort, das bei vielen von uns unangenehme Erinnerungen weckt. Doch wann ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass uns diese unliebsamen Hautbewohner heimsuchen? Und was steckt hinter Akne in unterschiedlichen Lebensphasen?

Die Teenager-Jahre: Der Klassiker

Die Pubertät ist wohl die Zeit, die die meisten Menschen mit Pickeln in Verbindung bringen. Und das nicht ohne Grund. In dieser Phase des Lebens spielen die Hormone verrückt, insbesondere Androgene wie Testosteron. Diese Hormone kurbeln die Talgproduktion in den Hautdrüsen an. Überschüssiger Talg, kombiniert mit abgestorbenen Hautzellen, kann die Poren verstopfen. Bakterien (allen voran Cutibacterium acnes) fühlen sich in diesem Milieu pudelwohl und vermehren sich, was zu Entzündungen und Pickeln führt.

Die hormonelle Achterbahnfahrt der Frau

Auch nach der Pubertät bleiben Hormone ein wichtiger Faktor für die Entstehung von Akne. Besonders Frauen erleben im Laufe ihres Lebens hormonelle Schwankungen, die sich auf die Haut auswirken können:

  • Menstruation: Kurz vor der Periode steigt oft der Progesteronspiegel, was die Talgproduktion anregen kann.
  • Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft können sich Akne-Probleme sowohl verbessern als auch verschlimmern. Die hormonelle Umstellung ist sehr individuell.
  • Wechseljahre: Auch in den Wechseljahren kann es zu hormonellen Veränderungen kommen, die Akne begünstigen.

Spätakne (Acne Tarda): Wenn die Pickel im Erwachsenenalter zurückkehren

Viele sind überrascht, wenn sie feststellen, dass Pickel auch im Erwachsenenalter noch ein Thema sein können. Die sogenannte Spätakne (Acne Tarda) betrifft Menschen zwischen 25 und 45 Jahren. Interessanterweise sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Ursachen der Spätakne:

  • Hormonelle Faktoren: Wie bereits erwähnt, spielen Hormone auch bei der Spätakne eine Rolle. Zyklusbedingte Schwankungen, hormonelle Verhütungsmittel oder Erkrankungen wie das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können Auslöser sein.
  • Stress: Stress kann die Ausschüttung von Cortisol fördern, einem Hormon, das die Talgproduktion anregen kann.
  • Umweltfaktoren: Luftverschmutzung, UV-Strahlung und bestimmte Kosmetikprodukte können die Haut reizen und Akne begünstigen.
  • Ernährung: Auch wenn die Forschung hier noch nicht eindeutig ist, gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Lebensmittel (z. B. Milchprodukte oder zuckerhaltige Produkte) Akne verschlimmern können.
  • Genetische Veranlagung: Eine familiäre Veranlagung zu Akne kann das Risiko erhöhen.

Was kann man tun?

Egal in welcher Lebensphase Sie von Pickeln geplagt werden, es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Problem anzugehen:

  • Sanfte Hautpflege: Vermeiden Sie aggressive Reinigungsprodukte und verwenden Sie stattdessen milde, pH-neutrale Waschlotionen.
  • Nicht komedogene Produkte: Achten Sie darauf, dass Ihre Kosmetikprodukte (Make-up, Cremes, etc.) als “nicht komedogen” gekennzeichnet sind, d. h. sie verstopfen die Poren nicht.
  • Wirkstoffe: Produkte mit Salicylsäure, Benzoylperoxid oder Retinoiden können helfen, Pickel zu bekämpfen.
  • Dermatologe: Bei hartnäckiger Akne sollten Sie einen Dermatologen aufsuchen. Er kann die Ursache der Akne feststellen und eine individuelle Behandlung empfehlen.

Fazit

Pickel sind nicht nur ein Problem der Jugend. Während die Pubertät oft der Höhepunkt der Akne-Entwicklung ist, können hormonelle Veränderungen, Stress und Umweltfaktoren auch im Erwachsenenalter zu Hautunreinheiten führen. Mit der richtigen Hautpflege und gegebenenfalls ärztlicher Hilfe lassen sich Pickel jedoch in jeder Lebensphase in den Griff bekommen.