Was zieht man bei 0 Grad zum Wandern an?
Um sich bei Temperaturen um 0 Grad zu schützen, empfiehlt sich eine isolierende Schicht: eine lange Unterhose aus Merinowolle (oder Skiunterwäsche) unter einer atmungsaktiven Wanderhose aus wasserdichtem und windabweisendem Softshellmaterial.
Wandern bei 0 Grad: So kleidest du dich richtig
Null Grad – die Luft beißt, der Wind pfeift. Wandern bei diesen Temperaturen ist ein besonderes Erlebnis, erfordert aber die richtige Bekleidung, um sowohl warm als auch trocken zu bleiben. Die richtige Kleidungsschichtung ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Vergessen Sie das Prinzip “viel hilft viel” – übermäßiges Schwitzen führt zu Auskühlung. Stattdessen setzen Sie auf ein funktionelles Zwiebelprinzip, das sich an die wechselnden Bedingungen während Ihrer Wanderung anpassen lässt.
Die Basis: Die erste Schicht (Funktionsunterwäsche)
Die unterste Schicht dient der Feuchtigkeitsregulierung. Vermeiden Sie Baumwolle, die bei Nässe schnell auskühlt. Stattdessen setzen Sie auf atmungsaktive Funktionswäsche aus Merinowolle oder Kunstfasern (z.B. Polyester). Merinowolle punktet mit ihrer natürlichen Geruchshemmung und Wärmeisolierung, selbst im feuchten Zustand. Kunstfasern trocknen schneller, sind aber oft weniger robust. Wichtig ist hier ein körpernaher Schnitt, der ein optimales Wärmemanagement ermöglicht. Eine lange Unterhose und ein langärmeliges Unterhemd sind unerlässlich.
Die mittlere Schicht (Isolierungsschicht)
Diese Schicht sorgt für die Wärmedämmung. Hier bieten sich verschiedene Optionen an:
- Fleecejacke: Leicht, wärmend und atmungsaktiv. Eine Fleecejacke ist ein vielseitiger Allrounder für moderate Minusgrade.
- Daunenjacke (leicht): Bietet hervorragende Wärmeleistung bei geringem Gewicht. Allerdings ist eine Daunenjacke weniger atmungsaktiv als Fleece. Nur einsetzen, wenn man nicht zu stark schwitzt.
- Synthetische Isolationsjacke: Eine gute Alternative zu Daunen, besonders bei feuchter Witterung. Diese Jacken sind ebenso wärmend, trocknen schneller und sind oft robuster.
Auch hier sollte die Passform nicht zu eng sein, damit die Luft zwischen den Schichten zirkulieren kann. Eine leichte Fleecejacke oder ein dünner Daunenpullover unter einer winddichten Jacke sind oft ideal.
Die äußere Schicht (Wetterschutzschicht)
Diese Schicht schützt vor Wind, Regen und Schnee. Eine wasserdichte und winddichte Jacke aus Gore-Tex oder ähnlichem Material ist unerlässlich. Achten Sie auf eine gute Belüftung durch Reißverschlüsse unter den Armen, um ein Überhitzen zu vermeiden. Eine entsprechende, ebenfalls wasserdichte und winddichte Wanderhose aus robustem Softshell-Material rundet den Wetterschutz ab. Eine Hardshellhose ist nur bei starkem Regen oder Schnee notwendig.
Zusätzliche Tipps für kalte Wanderungen:
- Warme Socken: Wolle oder spezielle Thermo-Wanderstrümpfe sind essentiell. Vermeiden Sie Baumwollsocken.
- Warme Handschuhe: Hier bietet sich eine Kombination aus dünnen Innenhandschuhen (z.B. Fleece) und wasserdichten Außenhandschuhen an.
- Mütze: Ein Großteil der Körperwärme geht über den Kopf verloren. Eine warme Mütze ist daher unverzichtbar.
- Schal: Schützt Hals und Gesicht vor Wind und Kälte.
- Warme Schuhe: Wasserdichte und warme Wanderschuhe mit guter Profilsohle sind unerlässlich. Achten Sie auf ausreichend Platz für dicke Socken.
- Sonnenschutz: Auch bei kaltem Wetter kann die Sonne stark sein. Verwenden Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
Mit der richtigen Kleidungsschichtung und dem entsprechenden Zubehör steht einem unvergesslichen Winterwandertag nichts mehr im Wege. Denken Sie immer daran, sich an die Wettervorhersage zu halten und Ihre Kleidung an die Bedingungen anzupassen. Lieber eine Schicht zu viel als zu wenig – aber vermeiden Sie übermäßiges Schwitzen!
#0 Grad Outfit#Kleidung Tipps#WinterwandernKommentar zur Antwort:
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