Welches Wasser hart oder weich ist zum trinken gut?

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Trinkwasserqualität hängt nicht allein von der Härte ab. Die Trinkwasserverordnung spezifiziert keinen Härtegrenzwert. Ideal ist ein Härtebereich zwischen 8,3 und 8,4 °dH. Enthärtet sollte das Wasser eine Resthärte zwischen 3,0 und 6,0 °dH aufweisen, um optimale Eigenschaften zu gewährleisten.

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Hartes oder weiches Wasser: Welches ist besser zum Trinken?

Die Frage, ob hartes oder weiches Wasser gesünder ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Wasserarten haben Vor- und Nachteile, und die optimale Wahl hängt von individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Entscheidend für die Trinkwasserqualität ist nicht allein die Härte, sondern die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für alle relevanten Inhaltsstoffe.

Die Trinkwasserverordnung legt zwar keinen Grenzwert für die Wasserhärte fest, ein idealer Bereich liegt jedoch zwischen 8,3 und 14 °dH. Zu hartes Wasser kann zu Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten führen und den Geschmack von Tee und Kaffee beeinflussen. Zu weiches Wasser hingegen kann metallisch schmecken und Korrosion in Rohrleitungen begünstigen, was zu einer erhöhten Aufnahme von Metallen wie Kupfer oder Blei führen kann. Ein optimaler Härtebereich zwischen 8 und 14 °dH bietet einen guten Kompromiss zwischen Geschmack, technischer Verträglichkeit und gesundheitlichen Aspekten.

Bei enthärtetem Wasser sollte eine Resthärte zwischen 3 und 6 °dH angestrebt werden, um einen gewissen Schutz vor Korrosion zu gewährleisten und den Geschmack nicht negativ zu beeinflussen. Vollentsalztes Wasser ist zum dauerhaften Trinken nicht empfehlenswert, da ihm wichtige Mineralstoffe fehlen.

Hartes Wasser:

  • Vorteile: Kann einen Beitrag zur Mineralstoffversorgung (Calcium, Magnesium) leisten.
  • Nachteile: Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten, Beeinträchtigung des Geschmacks von Heißgetränken.

Weiches Wasser:

  • Vorteile: Schont Haushaltsgeräte, besserer Geschmack von Tee und Kaffee.
  • Nachteile: Kann metallisch schmecken, kann Korrosion in Rohrleitungen fördern und die Aufnahme von unerwünschten Metallen begünstigen, geringerer Mineralstoffgehalt.

Fazit:

Sowohl hartes als auch weiches Wasser kann bedenkenlos getrunken werden, sofern die Trinkwasserverordnung eingehalten wird. Die ideale Wasserhärte liegt im mittleren Bereich. Bei Unsicherheiten bezüglich der Wasserqualität sollte eine Wasseranalyse durchgeführt werden. Individuelle Bedürfnisse und der Geschmack spielen bei der Wahl zwischen hartem und weichem Wasser eine wichtige Rolle. Bei der Verwendung von Hauswasser-Enthärtungsanlagen sollte auf eine ausreichende Resthärte geachtet werden.

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