Welches Hormon fehlt bei Heißhunger?

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Leptin, ein Hormon, das mit Fettdepots in Verbindung steht, reguliert den Hunger. Sinkende Leptin-Spiegel verursachen Hungergefühle; Nahrungszufuhr erhöht den Spiegel und fördert das Sättigungsgefühl. Ghrelin, das Hungerhormon, wirkt gegenläufig zu Leptin.
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Welches Hormon fehlt bei Heißhunger?

Heißhunger ist ein intensiver Drang zu essen, der oft mit Übergewicht und Essstörungen in Verbindung gebracht wird. Doch was verursacht diese unerbittlichen Gelüste? Die Antwort liegt in einem Hormon namens Leptin.

Leptin: Der Sättigungshormon

Leptin ist ein Hormon, das von Fettzellen produziert wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, den Hunger zu regulieren. Wenn die Fettdepots im Körper ansteigen, erhöht sich auch die Leptinproduktion. Dies signalisiert dem Gehirn, dass der Körper genügend Energie gespeichert hat und dass der Appetit unterdrückt werden muss.

Heißhunger durch Leptinmangel

Wenn die Leptinspiegel sinken, wie es bei Menschen mit Übergewicht und Essstörungen der Fall sein kann, kann es zu Heißhunger kommen. Dies geschieht, weil das Gehirn nicht mehr das Signal erhält, dass der Körper satt ist. Infolgedessen hat man weiterhin Hungergefühle, auch wenn keine Nahrung benötigt wird.

Ghrelin: Der Gegenspieler des Leptin

Ghrelin ist ein weiteres Hormon, das den Hunger reguliert. Es wird im Magen produziert und seine Spiegel steigen vor den Mahlzeiten an. Ghrelin wirkt gegenläufig zu Leptin und stimuliert den Appetit.

Das Zusammenspiel von Leptin und Ghrelin

Leptin und Ghrelin wirken zusammen, um den Hunger zu regulieren. Wenn die Leptinspiegel hoch sind, werden die Ghrelinspiegel niedrig sein, was zu einem verminderten Appetit führt. Umgekehrt bewirken niedrige Leptinspiegel einen Anstieg der Ghrelinspiegel, was zu einem erhöhten Appetit führt.

Schlussfolgerung

Heißhunger ist ein Zeichen dafür, dass dem Körper ein Hormon namens Leptin fehlt. Leptin ist für die Regulation des Hungers verantwortlich und niedrige Spiegel können zu einem erhöhten Appetit und Essanfällen führen. Ghrelin, ein weiteres Hormon, wirkt gegenläufig zu Leptin und stimuliert den Hunger. Durch das Verständnis der Rolle dieser Hormone können wir Heißhunger besser begreifen und Strategien entwickeln, um ihn zu kontrollieren.

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