Welche Lebensmittel erhöhen den pH-Wert?
Frisches Blattgemüse, Obst und Gemüse entfalten im Körper eine basische Wirkung. Sie helfen, den pH-Wert zu erhöhen und das Säure-Basen-Gleichgewicht positiv zu beeinflussen. Im Gegensatz dazu können proteinreiche Lebensmittel eine säurebildende Wirkung haben und den pH-Wert potenziell senken. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend.
Basenüberschuss: Welche Lebensmittel erhöhen den pH-Wert im Körper?
Der Säure-Basen-Haushalt ist ein komplexes System, das für viele Körperfunktionen essentiell ist. Ein leicht basisches Milieu ist optimal für unser Wohlbefinden. Während der Körper selbst über ausgeklügelte Mechanismen verfügt, um den pH-Wert im Blut konstant zu halten (leicht alkalisch um 7,4), kann die Ernährung einen signifikanten Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt haben. Die Frage, welche Lebensmittel den pH-Wert erhöhen, ist daher von großer Bedeutung, besonders für Menschen, die an einer latenten Übersäuerung leiden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Wirkung von Nahrungsmitteln auf den pH-Wert des Blutes nur indirekt und über die Nieren und die Lunge erfolgt. Der pH-Wert im Blut selbst bleibt durch körpereigene Regulationsprozesse relativ konstant. Die Aussage “ein Lebensmittel erhöht den pH-Wert” bezieht sich daher primär auf den Gesamt-Säure-Basen-Haushalt des Körpers, der sich im Urin und teilweise im Stuhl widerspiegelt.
Lebensmittel mit basenbildender Wirkung:
Die folgende Liste zeigt Lebensmittel, die im Körper basenbildend wirken, d.h. sie führen zu einer erhöhten Ausscheidung von Säuren über die Nieren und tragen somit zu einem Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes bei. Es ist wichtig zu beachten, dass die “basenbildende Wirkung” nicht bedeutet, dass diese Lebensmittel selbst basisch sind, sondern dass ihr Stoffwechsel im Körper basische Stoffwechselprodukte hinterlässt.
- Frisches Blattgemüse: Spinat, Grünkohl, Feldsalat, Rucola, etc. Diese sind reich an Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Kalzium, die zur Basenbildung beitragen.
- Obst: Besonders Zitrusfrüchte (obwohl sauer schmeckend), Beeren, Bananen, Avocados. Obwohl Zitrusfrüchte einen niedrigen pH-Wert haben, werden sie im Körper basisch verstoffwechselt.
- Gemüse: Kartoffeln (ohne Schale), Karotten, Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini. Diese enthalten ebenfalls basenbildende Mineralstoffe.
- Kräuter: Petersilie, Basilikum, Koriander etc. tragen durch ihren hohen Mineralstoffgehalt zur Basenbildung bei.
- Algen: z.B. Chlorella und Spirulina, reich an Mineralstoffen und Spurenelementen.
- Mandelmilch (ungesüßt): Ein pflanzliches Milch-Alternative, die vergleichsweise basisch ist.
Lebensmittel mit säurebildender Wirkung (deren Konsum im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung moderat sein sollte):
Im Gegensatz zu den oben genannten Lebensmitteln, führen folgende Lebensmittel zu einer erhöhten Säureproduktion im Körper:
- Fleisch und Wurstwaren: Reich an Proteinen, deren Abbauprodukte säurebildend wirken können.
- Käse und Milchprodukte: Obwohl Milchprodukte Kalzium enthalten, ist ihre Nettoauswirkung oft säurebildend.
- Getreideprodukte (vor allem Weißmehlprodukte): Verarbeitet und oft arm an Mineralstoffen.
- Zucker und Süßigkeiten: Führen zu einem Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt.
- Alkohol: Belastet den Körper und kann zu einer Übersäuerung beitragen.
Fazit:
Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an frischem Obst, Gemüse und Blattgemüse ist der Schlüssel zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Der Fokus sollte auf einer natürlichen, vollwertigen Ernährung liegen. Bei anhaltenden Beschwerden oder Verdacht auf eine Übersäuerung sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Die hier gemachten Angaben stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen nicht den Besuch bei einem Arzt oder Ernährungsberater.
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