Welche Gewürze sollte man bei Bluthochdruck meiden?

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Vermeiden Sie stark salzhaltige Gewürzmischungen und Instantbrühen. Vorsicht ist auch bei Lakritz geboten, da es den Blutdruck erhöhen kann. Chili, Ingwer und Knoblauch können in Maßen genossen werden, aber bei empfindlichen Personen den Blutdruck beeinflussen. Achten Sie generell auf einen niedrigen Natriumgehalt und bevorzugen Sie frische Kräuter.
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Bluthochdruck: Welche Gewürze sollten vom Speiseplan verschwinden?

Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenerkrankungen erheblich erhöht. Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention und Behandlung von Bluthochdruck. Neben der Reduktion von Fett und Zucker ist die Kontrolle der Natriumzufuhr von immenser Bedeutung. Doch nicht nur das offensichtliche Tafelsalz ist ein Natriumlieferant, auch verstecktes Salz in verarbeiteten Lebensmitteln und Gewürzen kann den Blutdruck negativ beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen und bestimmte Gewürze bewusst zu meiden oder zumindest sparsam zu verwenden.

Salzbomben im Gewürzregal:

Der größte Übeltäter in Sachen Bluthochdruck ist und bleibt Natrium. Daher sollten stark salzhaltige Gewürzmischungen, insbesondere Fertigprodukte wie Instantbrühen, Brühwürfel und aromatisierte Salzmischungen, konsequent vom Speiseplan gestrichen werden. Diese Produkte enthalten oft enorme Mengen an verstecktem Salz, das den Blutdruck in die Höhe treiben kann. Ein Blick auf die Nährwerttabelle enthüllt oft die erschreckend hohen Natriumwerte. Auch scheinbar harmlose Gewürzmischungen für z.B. Geflügel, Fisch oder Gemüse können heimliche Salzbomben sein. Achten Sie beim Einkauf auf natriumarme Alternativen oder stellen Sie Ihre eigenen Gewürzmischungen aus frischen Kräutern und einzelnen Gewürzen zusammen.

Vorsicht, Lakritz:

Ein weiterer Kandidat, der oft unterschätzt wird, ist Lakritz. Der süßliche Geschmack täuscht, denn Lakritz enthält Glycyrrhizinsäure, die den Mineralstoffhaushalt beeinflussen und den Blutdruck erhöhen kann. Besonders bei regelmäßigem Konsum größerer Mengen Lakritz ist Vorsicht geboten. Bluthochdruckpatienten sollten daher Lakritz nur in Maßen genießen oder ganz darauf verzichten.

Chili, Ingwer, Knoblauch: Genuss in Maßen:

Scharfe Gewürze wie Chili, Ingwer und Knoblauch werden oft für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften gepriesen. Sie können die Durchblutung fördern und den Stoffwechsel anregen. Allerdings können sie bei empfindlichen Personen auch den Blutdruck beeinflussen. Während Chili den Blutdruck kurzfristig senken kann, kann er bei manchen Menschen auch einen gegenteiligen Effekt haben. Ingwer und Knoblauch können in größeren Mengen ebenfalls den Blutdruck beeinflussen. Daher gilt auch hier: Genießen Sie diese Gewürze in Maßen und beobachten Sie, wie Ihr Körper darauf reagiert.

Frische Kräuter als gesunde Alternative:

Die beste Wahl für Bluthochdruckpatienten sind frische Kräuter. Sie verleihen den Speisen Aroma und enthalten wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, ohne den Blutdruck negativ zu beeinflussen. Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und viele weitere Kräuter bieten eine schier unendliche Vielfalt an Geschmacksrichtungen und lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen und entdecken Sie Ihre persönlichen Favoriten.

Natriumarm kochen und würzen:

Generell gilt: Achten Sie bei allen Lebensmitteln und Gewürzen auf einen niedrigen Natriumgehalt. Lesen Sie die Nährwerttabellen sorgfältig und vergleichen Sie verschiedene Produkte. Verwenden Sie beim Kochen möglichst wenig Salz und greifen Sie stattdessen zu natriumarmen Alternativen wie Kräutersalz oder Gewürzmischungen ohne Salz. Mit ein wenig Kreativität und den richtigen Gewürzen können Sie auch ohne Salz schmackhafte und gesunde Gerichte zaubern, die Ihren Blutdruck schonen. Im Zweifel konsultieren Sie Ihren Arzt oder einen Ernährungsberater, um eine individuelle Ernährungsempfehlung zu erhalten.

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