Welche Folgen hat Mangelernährung im Alter?

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Altersbedingte Mangelernährung beeinträchtigt die körperliche Leistungsfähigkeit. Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen verlangsamt Reaktionszeiten, erhöht Sturzgefahr und verstärkt die Anfälligkeit für Krankheiten. Dies hat letztlich ein höheres Sterblichkeitsrisiko zur Folge.
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Altersbedingte Mangelernährung: Folgen und Risiken

Im Alter steigt das Risiko für Mangelernährung, die erhebliche Folgen für die körperliche Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden haben kann.

Beeinträchtigte körperliche Leistungsfähigkeit:

Essentielle Nährstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung von Muskelmasse und Kraft. Ein Mangel an diesen Nährstoffen, wie Eiweiß, Kalzium und Vitamin D, führt zu Muskelschwund und Schwäche. Dies beeinträchtigt die Mobilität, erhöht das Sturzrisiko und erschwert die Durchführung alltäglicher Aktivitäten.

Verlangsamte Reaktionszeiten:

Mangelernährung kann auch die Reaktionszeiten beeinträchtigen. Nährstoffe wie Vitamin B12, Eisen und Zink sind für die neurologische Funktion unerlässlich. Ein Mangel kann kognitive Beeinträchtigungen hervorrufen, wie z. B. Langsamkeit, Verwirrung und Gedächtnisprobleme. Diese Beeinträchtigungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und das Sturzrisiko erhöhen.

Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten:

Eine unzureichende Nährstoffzufuhr schwächt das Immunsystem, das den Körper vor Infektionen schützt. Ältere Menschen mit Mangelernährung haben ein höheres Risiko, an Infektionskrankheiten, wie z. B. Lungenentzündung und Harnwegsinfektionen, zu erkranken. Diese Infektionen können die körperliche Leistungsfähigkeit weiter beeinträchtigen und die Erholungszeit verlängern.

Erhöhtes Sterblichkeitsrisiko:

Schwere Mangelernährung im Alter ist mit einem höheren Sterblichkeitsrisiko verbunden. Die beeinträchtigte körperliche Leistungsfähigkeit, das erhöhte Sturz- und Krankheitsrisiko tragen alle zu einer verminderten Lebensqualität und einer verkürzten Lebenserwartung bei.

Prävention und Behandlung:

Die bestmögliche Vorbeugung von Mangelernährung im Alter liegt in einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität. Im Falle einer festgestellten Mangelernährung ist eine professionelle Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater erforderlich. Es können Nahrungsergänzungsmittel, angereicherte Lebensmittel oder eine Anpassung der Ernährung empfohlen werden.

Fazit:

Altersbedingte Mangelernährung ist ein ernstes Problem mit erheblichen Folgen für die körperliche Leistungsfähigkeit, das Krankheitsrisiko und das Sterblichkeitsrisiko. Durch die Sicherstellung einer ausreichenden Nährstoffzufuhr und die Inanspruchnahme professioneller Hilfe bei Bedarf können Senioren die negativen Auswirkungen von Mangelernährung minimieren und ihre Lebensqualität im Alter verbessern.