Was passiert, wenn Tomaten nass werden?

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Tomatenpflanzen gedeihen am besten mit trockenen Blättern. Nässe begünstigt die Ausbreitung von Pilzkrankheiten, insbesondere die verheerende Kraut- und Braunfäule. Um eine reiche Ernte zu sichern, ist es essentiell, die Blätter vor Regen und Feuchtigkeit zu schützen. Dies minimiert das Risiko von Infektionen und fördert ein gesundes Wachstum.

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Nasswerden ist für Tomatenpflanzen ein zweischneidiges Schwert. Einerseits benötigen sie natürlich Wasser zum Wachsen und Gedeihen. Andererseits erhöht anhaltende Nässe auf den Blättern das Risiko für Pilzkrankheiten, die die Ernte erheblich beeinträchtigen können.

Der wohl bekannteste Schädling ist die Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans), ein Pilz, der sich bei feucht-warmem Wetter explosionsartig vermehrt. Die Sporen des Pilzes werden durch Wind und Regenspritzer verbreitet und landen auf den Blättern. Bleiben diese über längere Zeit nass, keimen die Sporen und infizieren die Pflanze. Braune Flecken auf Blättern und Früchten sind typische Symptome, die im fortgeschrittenen Stadium zum Absterben der gesamten Pflanze führen können.

Aber nicht nur die Kraut- und Braunfäule profitiert von feuchten Blättern. Auch andere Pilzkrankheiten wie der Grauschimmel (Botrytis cinerea) oder der Mehltau finden unter solchen Bedingungen ideale Voraussetzungen zur Ausbreitung.

Daher ist es wichtig, die Tomatenpflanzen vor übermäßiger Nässe zu schützen. Hier einige Tipps:

  • Geschützter Standort: Ein überdachter Standort, beispielsweise ein Gewächshaus oder ein Folientunnel, bietet den besten Schutz vor Regen.
  • Regenschutz: Alternativ kann man die Pflanzen bei Regen mit einer Folie oder einem Vlies abdecken. Wichtig ist dabei, für ausreichend Belüftung zu sorgen, um Staunässe und Überhitzung zu vermeiden.
  • Richtige Bewässerung: Gießen Sie die Tomatenpflanzen direkt an der Wurzel und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter. Am besten eignet sich die Morgenbewässerung, damit die Blätter im Laufe des Tages abtrocknen können.
  • Ausreichender Pflanzabstand: Ein ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen sorgt für eine bessere Luftzirkulation und schnelleres Abtrocknen der Blätter.
  • Entfernen betroffener Blätter: Entdecken Sie befallene Blätter, sollten Sie diese umgehend entfernen und im Restmüll entsorgen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wasser für Tomatenpflanzen lebensnotwendig ist, aber Nässe auf den Blättern ein erhebliches Risiko für Pilzkrankheiten darstellt. Durch geeignete Maßnahmen kann man die Pflanzen schützen und eine reiche Ernte sichern.

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