Was kann man am besten vor dem Training essen?

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Kurze, leicht verdauliche Kohlenhydrate liefern unmittelbar vor dem Training den nötigen Energieschub. Bananen, Obst, Müsliriegel oder Reiswaffeln eignen sich ideal, um die Leistungsfähigkeit zu steigern und Ermüdungserscheinungen zu vermeiden. Der Körper kann diese Energie schnell verwerten.

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Der optimale Tankstopp vor dem Training: Was Sie wirklich brauchen

Die Frage nach der idealen Ernährung vor dem Training ist so individuell wie der Sportler selbst. Ein pauschales Rezept gibt es nicht, aber einige Richtlinien helfen, die optimale Leistung zu erzielen und unerwünschte Nebenwirkungen wie Magenkrämpfe zu vermeiden. Der Schlüssel liegt im richtigen Timing und der Auswahl der Kohlenhydrate.

Kurz vor dem Training (30-60 Minuten vorher): Schnell verfügbare Energie

Der Tipp mit den schnell verdaulichen Kohlenhydraten ist richtig. Sie liefern unmittelbar Energie, die der Körper für die bevorstehende Belastung benötigt. Aber die Auswahl reicht über Bananen und Reiswaffeln hinaus. Hier einige Alternativen und Überlegungen:

  • Fruchtpüree: Ein selbstgemachter Smoothie aus Beeren oder Bananen ist leicht verdaulich und liefert schnell verfügbare Fructose und Glukose. Zusätzlich können Sie noch etwas Proteinpulver (z.B. Whey) hinzufügen, um die Muskelregeneration zu unterstützen. Achten Sie aber auf die Menge, zu viel Protein kann schwer im Magen liegen.

  • Datteln: Diese Natur-Energiesticks liefern neben schnellen Kohlenhydraten auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium. Ein paar Datteln sind eine hervorragende, natürliche Alternative zu industriell hergestellten Riegeln.

  • Maltodextrin-Getränke: Für Ausdauersportler können spezielle Getränke mit Maltodextrin sinnvoll sein. Diese schnell resorbierbaren Kohlenhydrate liefern konstante Energie während längerer Belastungen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Zu viel Maltodextrin kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

  • Die richtige Portion: Die Menge ist entscheidend. Zu viel Nahrung kann zu Völlegefühl und Leistungseinbußen führen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Mengen, um Ihre persönliche optimale Portion zu finden.

Was man besser meiden sollte:

  • Fett- und proteinreiche Kost: Fette und Proteine benötigen länger zur Verdauung und können zu einem Völlegefühl führen, das die sportliche Leistung beeinträchtigt. Ein großes Steak vor dem Lauftraining ist also keine gute Idee.

  • Ballaststoffreiche Lebensmittel: Obwohl Ballaststoffe wichtig für die Gesundheit sind, sollten sie vor dem Training in Maßen konsumiert werden, da sie die Verdauung verlangsamen können. Ein großes Vollkornbrot kurz vor dem Workout ist daher weniger geeignet.

  • Neue Lebensmittel: Testen Sie neue Nahrungsmittel nicht direkt vor dem Training. Unverträglichkeiten oder eine ungewohnte Verdauungszeit können Ihre Leistung negativ beeinflussen.

Fazit:

Die optimale Ernährung vor dem Training ist individuell und hängt von der Art, Intensität und Dauer des Trainings ab. Experimentieren Sie mit verschiedenen Optionen, um herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert. Konzentrieren Sie sich auf leicht verdauliche Kohlenhydrate in moderaten Mengen und vermeiden Sie fettreiche, ballaststoffreiche oder unbekannte Lebensmittel kurz vor dem Training. Hören Sie auf Ihren Körper und passen Sie Ihre Ernährung entsprechend an.