Was ist der Unterschied zwischen Magnesiumcitrat und Magnesiumoxid?

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Die Wahl zwischen Magnesiumcitrat und -oxid hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Citrat, besser bioverfügbar, ist magenschonender. Oxid hingegen bietet eine höhere Magnesiumkonzentration pro Dosis. Die optimale Form bestimmt der individuelle Stoffwechsel und die Verträglichkeit.

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Magnesiumcitrat vs. Magnesiumoxid: Welches Magnesium ist das richtige für mich?

Magnesiummangel ist weit verbreitet und kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen, von Muskelkrämpfen und Müdigkeit bis hin zu Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Um den Magnesiumspiegel wieder aufzufüllen, greifen viele Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Dabei stellt sich oft die Frage: Magnesiumcitrat oder Magnesiumoxid – welches ist besser? Die Antwort ist: Es kommt darauf an! Beide Formen bieten Magnesium, unterscheiden sich jedoch in ihrer Bioverfügbarkeit, Verträglichkeit und Anwendung.

Magnesiumcitrat: Diese Form zeichnet sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit aus. Das bedeutet, der Körper kann das Magnesium im Citrat besser aufnehmen und verwerten als beispielsweise aus Magnesiumoxid. Dies liegt an der chemischen Bindung des Magnesiums an Citronensäure. Citronensäure ist eine körpereigene Substanz, die den Stoffwechsel unterstützt und die Aufnahme des Magnesiums erleichtert. Ein weiterer Vorteil von Magnesiumcitrat ist seine generally gute Verträglichkeit. Es ist deutlich magenschonender als Magnesiumoxid und verursacht seltener Verdauungsbeschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Blähungen. Daher eignet sich Magnesiumcitrat besonders für Personen mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt. Allerdings enthält Magnesiumcitrat pro Gewichtseinheit weniger elementares Magnesium als Magnesiumoxid. Man benötigt also eine höhere Dosis, um die gleiche Menge an Magnesium zu sich zu nehmen.

Magnesiumoxid: Im Gegensatz zu Magnesiumcitrat bietet Magnesiumoxid eine höhere Magnesiumkonzentration pro Dosis. Dies macht es preiswerter, da man weniger Pulver oder Tabletten einnehmen muss, um den gewünschten Magnesiumspiegel zu erreichen. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit von Magnesiumoxid deutlich geringer als die von Magnesiumcitrat. Der Körper kann einen erheblichen Teil des Magnesiums nicht aufnehmen, was die Effektivität reduziert. Hinzu kommt, dass Magnesiumoxid häufiger zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. Die Einnahme sollte daher unbedingt mit ausreichend Flüssigkeit erfolgen. Eine langfristige ausschließliche Verwendung von Magnesiumoxid zur Deckung des Magnesiumbedarfs sollte kritisch betrachtet werden.

Welches Magnesium ist das richtige?

Die Wahl zwischen Magnesiumcitrat und Magnesiumoxid hängt von individuellen Faktoren ab:

  • Verträglichkeit: Bei empfindlichem Magen-Darm-Trakt ist Magnesiumcitrat die bessere Wahl.
  • Bioverfügbarkeit: Wer eine hohe Bioverfügbarkeit benötigt, sollte zu Magnesiumcitrat greifen.
  • Kosten: Magnesiumoxid ist in der Regel preisgünstiger.
  • Dosierung: Magnesiumcitrat erfordert in der Regel eine höhere Dosierung, um die gleiche Menge an Magnesium zu liefern wie Magnesiumoxid.

Fazit: Es gibt kein “besseres” Magnesium. Die optimale Form hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Verträglichkeit ab. Bei Unsicherheiten sollte man seinen Arzt oder Apotheker konsultieren. Eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Nüssen, Samen und grünem Blattgemüse sollte immer die Grundlage der Magnesiumversorgung bilden. Nahrungsergänzungsmittel sollten nur ergänzend eingesetzt werden und die empfohlene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden.

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